Wäller Tour Bärenkopp
Frühling 2015
Super spontan ging es für uns über die Osterfeiertage für zwei Nächte ins Wiedtal im oberen Westerwald. Direkt am Freitag erkundeten wir erstmals eine Wäller Tour, die allerdings erst am 9. Mai offiziell eröffnet wird. Dementsprechend waren auf der 11,4 Kilometer langen Tour Bärenkopp auch noch nicht alle Markierungen angebracht. Für uns kein Problem – wir waren mit GPS unterwegs. Bis zur Eröffnung gibt es allerdings auch noch etliche umgestürzte Bäume zu entfernen, die uns das Weiterkommen manchmal ziemlich schwer gemacht haben. Zum Glück sind wir ja alle drei total die Kletteraffen 😉
Wir starten mit der Tour quasi direkt vor unserem Hotel. In den nächsten Tagen werden wir noch feststellen, dass das Hotel Vita Balance Hertling für so einige Wanderungen im Wiedtal mehr als ideal liegt 😉 Einige Meter begleiten wir die Wied und biegen dann nach links in die Straße ein. Nach kurzer Zeit verlassen wir die Straße und gelangen parallel zu ihr in den Wald.
Bei der ersten Möglichkeit biegen wir nach rechts auf einen schmalen Pfad, dem wir nun bis zum Ende folgen. Unterwegs gibt es ein paar Bänke, die zum Pausieren einladen. Für uns definitiv noch zu früh 😉
Schon bald erreichen wir eine kleine Schutzhütte, von der wir auch auf Waldbreitbach blicken können.
Noch einige Zeit folgen wir dem Pfad und kommen dabei auch an zwei kleinen Stegen vorbei.
Schließlich erreichen wir einen Campingplatz, an dessen Rand wir weiter in Richtung Wied wandern.
Wir kommen an eine Fußgängerbrücke, die uns über die Wied führt. Vorm Überqueren gibt es links eine große Wiese, auf der die Hunde super toben können. Im Tal war aber verhältnismäßig viel los – zumindest habe ich hier Menschen gesehen 😉 Später gibt es noch ein paar einsamere Felder 😉
Da es hinter der Brücke ein kurzes Stück direkt an der Straße entlang geht, habe ich Amy angeleint und führe Pluto kurz. Nach wenigen Metern zweigt der Weg links aber wieder von der Straße ab. Der Pfad ist wieder schmal und ganz nach meinem Geschmack 🙂 Es geht ein kurzes Stück bergauf. Nach kurzer Zeit erreichen wir einen alten Friedhof am Waldrand, dessen Tor allerdings verschlossen ist.
Weiter geht’s und schon nach der nächsten Kurve werden wir mit einem schönen Plätzchen an einem kleinen Bach überrascht.
Auf dem folgendem Wegabschnitt führt uns der Pfad bis zu einem kleinen Felsvorsprung in Serpentinen leicht bergauf.
Direkt dahinter geht es entlang des Hochscheider Baches auch wieder bergab. Der Pfad ist hier momentan durch einige umgestürzte Bäume versperrt. Wir kommen durch – ich nicht ganz ohne Kratzer, aber was solls 😉
Auf dem kurzen Wegstück treffen wir übrigens auf einige dieser Hindernisse. Bis zur Eröffnung des Weges im Mai werden die Bäume aber bestimmt beseitigt sein. Und schließlich werden wir ja zwischendrin auch schon mal mit einem Blick auf das Weiße Kreuz belohnt 😉
Schließlich gelangen wir direkt an den Bach und überqueren ihn über eine schöne Holzbrücke.
Hier entscheiden wir uns so wie Angelica von WandernBonn einen Abstecher zum Weißen Kreuz in die Tour einzubauen. Es lohnt sich. Ein schmaler, felsiger Pfad führt uns zum Kreuz.
Vom Kreuz können wir den super Blick auf das Tal der Wied genießen. Im Vorfeld sollte man die Hunde auf jeden Fall anleinen, es geht schon ziemlich steil bergab.
Im Schatten machen wir auf den mit Moos bewachsenen Felsen eine Pause und stärken uns.
Vor dem Rückweg erklettere ich für ein Foto mit Weißem Kreuz und Wiedtal noch einen Felsen. Pluto und Amy warten da lieber unten auf mich.
Wieder am eigentlichen Wanderweg angekommen wandern wir eine ganze Weile parallel zum Hochscheider Bach.
Dann biegen wir rechts auf einen schmalen Pfad und überqueren den Bach bei einer Furt. Danach führt der Weg ein kurzes Stück ziemlich steil bergan, so dass ich hier ein bisschen ins Schwitzen komme 😉
Endlich oben angekommen halten wir uns rechts und wandern weiter in Richtung Bärenkopp. Im Rehgehege oberhalb des Weges gibt es heute nichts zu sehen. Riechen tut es aber scheinbar dennoch gut 😉 Auch hier müssen wir erneut einige umgestürzten Bäume überwinden. Der Boden ist noch ganz weich gepolstert von den ganzen abgebrochenen Zweigen.
Nochmal links abgebogen und dann erreichen wir endlich den Platz, der der Namensgeber für diese Wäller Tour ist – den Bärenkopp. Auf der Bank unterm Gipfelkreuz machen wir nochmals eine kurze Pause. Der Blick ist aber auch zu schön. Selbst Pluto und Amy genießen die Aussicht 🙂
Geradeaus am Kreuz vorbei wandern wir in Richtung Verscheid, wo auch die Möglichkeit besteht im Gasthof Paganettis einzukehren. Beim Erreichen des Feldes leine ich Amy an, da die Straße in Sicht kommt. Wir überqueren diese und folgen ihr ein Stück. Die Hunde sind zwar angeleint, der Weg führt aber neben der Straße und die Aussicht reicht bis zum Siebengebirge, so dass ich dieses kurze Stück an der Straße nicht als wirklich störend empfinde.
Dann biegen wir nach links und schließlich nach rechts. Das nächste Wegstück wandern wir mit Fernsicht über Feldwege.
Schließlich mündet der Weg auf eine kleine asphaltierte Straße. Wir biegen nach links und kommen nach kurzer Zeit am Luhkapellchen vorbei.
Bei der Schutzhütte halten wir uns links und kommen so am Modellflugplatz vorbei. Dahinter gehts direkt wieder rechts, so dass wir auf einige Hallen zulaufen.
Hinter den Gebäuden biegen wir direkt nach links. Es geht bergab. Bei der nächsten Möglichlkeit gehts nach rechts. Der Weg führt uns wieder in Richtung Waldbreitbach.
Kurz bevor wir die ersten Häuser erreichen kommt das Kloster St. Marienhaus in Sicht. Die Kulisse ist wirklich toll.
An der Straße halten wir uns links und biegen die erste Möglichkeit wieder nach rechts ab. Auf dem kommenden Wegstück führe ich beide Hunde an der kurzen Leine, da hier etwas mehr los ist. Wer mag kann hier im Restaurant Klosterbergterassen einkehren. Die Aussicht ist auf jeden Fall fabelhaft. Über das Gelände des Klosters gelangen wir zum Kreuzweg.
Hier machen wir nochmals einen kurzen Abstecher zum Aussichtspunkt, von dem wir auf das Tal der Wied und das Franziskanerkloster in Hausen blicken können.
Bergab geht es nun bis zur Straße. Diese überqueren wir und gelangen hinter der Leitplanke bis zur Wied. Wenn man mag kann man hier noch einen kurzen Abstecher zur Kreuzkapelle einbauen. Wir sparen uns einen dritten Abstecher uns überqueren die Wied.
Hinter der Brücke halten wir uns rechts. Über einen schönen Pfad am Hang gelangen wir wieder zum Ausgangspunkt unserer Wanderung.
Alle Bilder der Wanderung findet ihr hier:
Fazit:
Die etwa 11,4 Kilometer lange Wäller Tour Bärenkopp ist eine absolut empfehlenswerte Halbtagestour. Die knapp 360 Höhenmeter sorgen allerdings dafür, dass die Tour nicht so ganz anspruchlos ist 😉 Bei den Wegen handelt es sich oft schmale Pfade, die am Hang verlaufen. Ein Abstecher zum Weißen Kreuz sollte auf jeden Fall mit eingeplant werden. Wenn’s hoch kommt hat man nachher etwa 500 Meter mehr auf dem Tacho 😉 Aber auch der Bärenkopp selbst überzeugt mit seinem tollen Blick. Ebenso gut wie die schmalen Pfade haben mir aber auch die aussichtsreichen Feldwege gefallen. Insgesamt ist es ein Wanderweg, der mit vielen kleinen Highlights aufwarten kann 😉
Sooooo.
Bin ihn heute dann auch gegangen und habe festgestellt, dass wir so ziemlich die gleichen Motive im Auge hatten 😉
LG: Mungo
Hey Mungo, anscheinend haben wir beide nen gutes Auge 😛
Liebe Grüße
Julia