Aldeiner Genussrunde

Aldeiner Genussrunde (Rother Wanderführer Dolomiten 2)

Nachdem ich mich im letzten Italienurlaub direkt mit der ersten Tour überschätzt hab, gab es heute etwas relativ leichtes zum Einstieg. Von Aldein ging es über die Reggelberg-Hochfläche zu grandiosen Aussichtspunkten an einer Abbruchkante oberhalb des Etschtals. Der Weg verläuft immer wieder auch auf schmalen Pfaden inmitten durch blühendes Heidekraut. Kurz vor Ende der Runde konnte ich meine Füße dann noch im Göllersee abkühlen 🙂 Eine perfekte Auftakttour war das 😀

Wir starten unsere Tour direkt in Aldein am Parkplatz am Busbahnhof. Von hier geht es durch das Dorf zum Eggererhof. Noch besteht der Untergrund hauptsächlich aus Asphalt. Das wird sich jedoch schon bald ändern. Und die Aussichten sind schon auf dem ersten Wegstück klasse 🙂

Vorbei am Eggererhof gelangen wir an einen riesigen Hühnerauslauf. Als die Hühner uns erspähen kommen hunderte von ihnen auf uns zu gelaufen. Normalerweise würden Amy und Pluto jetzt losbellen. Die Masse an Tieren scheint sie jedoch zu irritieren. Ohne einen Laut, zumindest von Amy und Pluto, geht es für uns in den Wald.

Bis zum Aldeiner Hof folgen wir dem schmalen Pfad im Wald. Vorbei an den Ferienwohnungen stoßen wir oberhalb von Burgstall auf die Landstraße, kreuzen diese und wandern erneut auf einem schmalen Pfad zum Abbruchrand der Reggelberg-Hochfläche. Der Blick über das Etschtal mit seinen zahlreichen Apfelbaumplantagen und Weinfeldern ist grandios 🙂

Obwohl der Weg recht leicht zu laufen ist, solltet ihr schwindelfrei sein. Zum Teil verläuft der Pfad direkt an der Abbruchkante und die senkrechten roten Porphyrwände ermöglichen schwindelerregende Tiefblicke. Leint eure Hunde frühzeitig an, es besteht Absturzgefahr!!!

Vorbei an Burgstallegg, den Resten einer prähistorischen Wallburg, gelangen wir durch den Wald auf eine breite Forststraße. Am Brunnen an der Wegkreuzung schlabbern Amy und Pluto etwas Wasser.

Vorbei am Hof Grub schlendern wir über den gut ausgebauten Weg weiter in Richtung Rotwand. Kurz bevor wir den Steilabbruch der Wand erreichen biegen wir erneut auf einen schmalen Pfad, der uns erneut direkt an den Abgrund führt.

Nach einer Weile verlassen wir die Bruchkante und gelangen durch den Wald wieder auf die Forststraße, der wir nun bis zum Göller Berg folgen. Dann biegen wir wieder auf einen schmalen Pfad, der uns steil auf die Porphyrkuppe des Göller Bergs führt.

Oben angekommen machen wir es uns auf einem flachen Fels für ein Päuschen bequem, packen unsere Wegzehrung aus und futtern die geschmierten Brote mit Blick auf den Mendelkamm und hinunter zum Kalterer See 🙂

Schließlich machen wir uns auf den Rückweg nach Aldein. Im Wald schlendern wir ein kurzes Stück auf dem bereits bekannten Fortweg in Richtung Göllersee. Heute ist hier niemand, das Wasser ist ja auch noch eiskalt 😉 Im Sommer tummeln sich hier wohl aber zahlreiche Badegäste.

Wir folgen einem alten Karrenweg und gelangen vorbei am Biotop des Pigleider Mooses durch den Wald wieder hinauf nach Aldein.

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Die Runde hat uns total überrascht. Mit so vielen grandiosen Aussichten hatten wir gar nicht gerechnet. Immer wieder verlief unser Weg auch auf schmalen, wurzeligen oder von Felsen durchsetzten Pfaden. Und auch der Göllersee war ein kleines Highlight. Mit unter 300 Höhenmetern auf 11 Kilometer, ist der Weg auch recht einfach zu laufen gewesen. An den Abbruchkanten sollte man schwindelfrei sein. Leint eure Hunde hier unbedingt an!

Beim Gehen haben wir uns an der Tour 39 aus dem Rother Wanderführer Dolomiten 2 orientiert. Die Kategorie blau und die Zeitangabe von 3.15 Stunden ist realistisch. Macht man viele Fotopausen und genießt die Stille am See wird es aber deutlich länger dauern. Wir waren etwa 5 Stunden unterwegs 😉