Pordoijoch

Pordoijoch

Für den Tag heute hab ich eine kurze Wanderung vom Pordoijoch zum Col del Cuc herausgesucht (Rother Wanderführer Dolomiten 4). Es geht also in Richtung Dolomiten. Am Pass wird jedoch schnell klar, dass wir die Runde nicht wie geplant laufen werden können – die Schneefelder an den Berghängen sind zu groß, wir zu schlecht, nein gar nicht ausgerüstet. Ein bisschen was wollen wir von der Gegend trotzdem erkunden und so beschließen wir einfach zu schauen wie weit wir kommen.

Schon nach wenigen Metern passieren wir eine kleine Kapelle, die hoch oben über dem Skigebiet thront. Unterhalb sind einige Männer gerade damit beschäftigt die letzten Überbleibsel der Skipisten abzubauen. Die Aussicht ist einfach nur klasse 🙂

Schon auf dem ersten Stück ist der Weg noch vom vereisten Schnee bedeckt. Auch wenn es nicht wirklich steil hinabgeht, eine rutschige Angelegenheit sag ich euch.

Unterhalb des Sasso Becce finden wir ein zauberhaftes Plätzchen für ein Päuschen. Ein mit Gras bewachsener Vorsprung schreit geradezu danach, dass wir dort Rasten 😉

Mit Blick auf das zu überwindende Schneefeld der Piste beschließen wir bei dem Päuschen nicht weiter zu gehen. Zu gefährlich finden wir und da wir auf dem kurzen Teil unterhalb des Sattels schon mächtig eingesunken sind, wollen wir uns einfach nicht an die Überquerung wagen. Auch wenn es ab der Seilbahnstation wieder besser ausschaut – sicher ist sicher. Und da es sich bis zur Seilbahn um einen Stichweg handelt, müssten wir das Schneefeld auf dem Rückweg erneut durchqueren. Ein bisschen enttäuscht bin ich schon. Kann man aber nix machen.

Den Trampelpfad ein Stück weiter den Hang hinauf nehmen wir allerdings noch mit. Auf einem Felsvorsprung gibt es wegen der Aussicht erneut eine Pause 🙂

Nachdem wir uns von dem atemberaubendem Blick erholt haben, machen wir uns auf dem selben Pfad auf den Rückweg. Na ja, okay – wir folgen einem Pfad etwas weiter oben im Hang.

Und dann passiert es! Eigentlich sind wir schon fast wieder auf dem ursprünglichen Weg. Beim letzten Schritt gerade ich auf dem Eis ins Rutschen und schlittere einige Meter weit den Hang hinunter. Zum Glück komme ich schnell zum Stehen. Schulter und Becken sind trotzdem ordentlich geprellt 🙁 Und das Herz rast. Auch noch Minuten später. Zum Glück ist es nicht mehr weit bis zum Auto und ich kann nachschauen, was passiert ist; Etwas aufgeschürft, blau und dick wird’s auch schon. Echt ärgerlich. Zum Glück bin ich nicht so empfindlich. Trotzdem wird mir das eine Lehre sein. Nichts desto trotz ist der Tag noch lang. Deshalb wälzen wir kurz die Wanderführer und suchen nach einer weiteren Tour für heute – es darf auch was unaufgeregtes sein 😛 Da springt uns die kurze Spazierwanderung am Pisciadu-Wasserfall an. Auf geht’s also 🙂

Alle Bilder der Tour findet ihr hier:

« 1 von 6 »