Castelfeder
Castelfeder (Rother Wanderführer Bozen Kaltern)
Als letzte Tour unseres Frühjahrsurlaubes geht es für uns heute auf den sagenumwobenen Bergrücken Castelfeder bei Auer. Es gibt reichlich Überreste der römischen und frühmittelalterlichen Siedlungsgeschichte zu bestaunen. Wegen dem Nebeneinander von feuchtsumpfigen und extrem trockenen Standorten sorgt für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt.
Wir parken am großen Parkplatz am Schwarzenbach. Wer den unnötigen Zuweg über das Gelände des Tennisplatzes vermeiden möchte, kann sein Auto aber auch an einem der kleineren Parkplätze an der Schnellstraße 48 abstellen. Wir erreichen aber auch nach wenigen Minuten den mit Felsen übersäten Bergrücken 🙂
Wir bahnen uns den Weg etwas abseits der eigentlichen Pfade um auch wirklich alles hier zu erkunden. Am Boden gibt es Von Frühblühern bis hin zu Flechten und verschiedenen Gräsern einiges zu entdecken.
Idyllisch in einer Senke liegt der Schwarze See. Im Hintergrund erhebt sich der Mendelkamm über den Baumkronen.
Ein gepflasterter Weg führt uns hinab zum fast verlandeten Langen See. Wer mag kann sich hier auf einer Tafel über Castelfeder informieren. Entlang des breiten Spazierweges schlendern wir am See vorbei. Immer ein Auge auf die so friedlich im Gras liegenden Kühe, von denen uns nämlich kein Zaun trennt.
Unterhalb des Sees gelangen wir an eine Gedenkstätte. Errichtet wurde diese für einige bei einem Seilbahnabsturz tödlich verunglückte Jungfeuerwehrmänner. Hier halten wir uns links, um uns direkt rechts einen eigenen Pfad die Felsen hoch zu suchen. Parallel verläuft der offizielle Anstieg über den alten, gut erhaltenen Römerweg durch eine Geländekerbe.
Beim Wurmsee biegen wir ab, um den Hauptrücken des Berges über ein kurzes steiniges Steilstück zu erklimmen. Zuvor erfrischen wir uns aber an dem Trinkwasserbrunnen. Himmlisch 🙂
Entlang einiger alter Mauerreste und den Grundmauern alter Wehrtürme erkunden wir zunächst den nördlichen Bereich der alten Festungsanlage. Hier machen wir eine traurige Entdeckung. Bei einem Schaf mit Lamm liegt ein weiteres Lämmchen tot im Gras 🙁
Im südlichen Teil der Anlage gelangen wir schließlich ans sogenannte Kuchelen, den Rest einer 500 Meter langen Ringmauer. Vom Felsen der Fruchtbarkeitsrutsche kann man den Blick auf Kuchelen und Etschtal in vollen Zügen genießen.
Am höchsten Punkt stoßen wir dann schließlich auf die Ruinen der mittelalterlichen Oberburg, bevor wir uns wieder an den kurzen Abstieg zum Wurmsee machen. Von hier schlendern wir zum Schwarzen See und dann auf dem uns bekannten Hinweg zurück zum Parkplatz.
Hier gibt es alle Fotos von unserem Ausflug: