Plattener Erdpyramiden

Plattener Erdpyramiden (Rother Wanderführer Tauferer Ahrntal oder Rother Wanderführer Antholz Gsies)

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Gegen Ende unseres traumhaft sonnigen Herbsturlaubs wird das Wetter in den Dolomiten dann doch etwas usselig. Am Tag vor der Abreise wollen mein Vater und seine Frau noch etwas durch Bruneck schlendern – für mich eine gute Gelegenheit noch eine Stippvisite zu den Plattener Erdpyramiden zu unternehmen. Wolkenverhangen und im Dunst liegend wirken diese bizarr anmutenden Erdsäulen richtig gespenstisch.

Erdpyramiden sind eigentlich Erosionserscheinungen und entstehen hauptsächlich dort, wo eiszeitliche Gletscher Moränenmaterial im Tal abgelagert haben. Über die Jahre wurden die Steilhänge immer wieder abschwemmt und ausgewaschen. Die großen in der eiszeitlichen Moräne enthaltenen Steine schützten das darunter liegende Erdreich vor Regen, so dass diese säulenartigen Gebilde entstehen konnten. Die Erdpyramiden verändern sich auch heute noch ständig – fällt ein Stein herunter, wird das Erdreich abgeschwemmt, bis ein neuer Deckstein den darunter liegenden Gletscherschutt vor der Abtragung schützt.

Da ich mich in Oberwielenbach von meinem Vater und seiner Frau hab rauswerfen lassen und diese mich in Aschbach wieder eingesammelt haben, ist meine Wanderung nicht wirklich gut zum Nachlaufen geeignet. In den Rother Wanderführern Tauferer Ahrntal und Antholz Gsies gibt es allerdings Tourenbeschreibungen. Von Oberwielenbach bin ich allerdings hauptsächlich dem Pyramidenweg gefolgt. Leider hab ich im Internet nichts zu dem Weg gefunden, so dass ich euch keine weiteren Infos über den Verlauf geben kann. Unmittelbar neben den Pyramiden verläuft der Weg jedoch in engen Serpentinen auf einem schmalem Pfad steil bergab. Hier ist also Trittsicherheit erforderlich.

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