Medalges Rundweg
Medalges Rundweg (KOMPASS-Wanderführer Dolomiten 4)
Gegen Ende des Urlaubs, als die Beine meiner beiden Begleiter schon müde waren, habe ich mich mit Amy und Pluto an einem wunderschönen Sonnentag allein aufgemacht und habe die Bergwelt bei Campill erkundet 🙂 Vom Wanderparkplatz Pares wandern wir zunächst über eine seicht ansteigende breite Forststraße direkt auf das Gebirgsmassiv der Puezgruppe zu. Über idyllische Bergwiesen mit zauberhaften kleinen Hütten erreichen wir dann schließlich den Campillerturm. Allerdings müssen wir hier noch ein recht steiles Schotterfeld emporkrakseln, um auf den Dolomiten-Höhenweg Nr 2 zu gelangen. Der Pfad verläuft atemberaubend schön im seichten Wiesenhang. Da es ein paar kleinere Felspassagen gibt, sollte man trittsicher sein. Nach kurzer Zeit erreichen wir das Kreuzjoch. Hier machen wir eine größere Pause und genießen die Aussicht bis hinein ins Vilnösstal – nach knapp 1000 Metern Aufstieg sei es uns gegönnt 😛 An der Medalges Alm vorbei führt uns der schmale Pfad in Richtung Bronsoijoch. Jetzt kommt auch endlich der Campiller Hausberg in Sicht – der Peitlerkofel. An einer schattigen Bergflanke geht es ein kurzes Stück durch einen steilen Schotterhang. Eine Passage ist etwas schwieriger, da man auf etwa 10 Metern auf dem Fels absteigen muss. Für geübte Wanderer ist die Stelle aber gut machbar. Ein bisschen mulmig war mir hier allerdings schon 😉 An der Schlüterhütte vorbei wandern wir weiter in Richtung Peitlerkofel. Am Fuße des Gipfels passieren wir mehrere kleine Hütten und machen uns schließlich an den Abstieg durch das Mühlental. Zum Teil verläuft der Pfad bis Campill recht steil, so dass das Gehen durch das dauerhafte Bremsen wirklich anstrengend ist. Nach fast 6 Stunden Gehzeit, mehr als 1000 Höhenmetern hinauf und wieder herunter und knapp 15 Kilometern kommen wir glücklich aber auch ziemlich geplättet wieder in Campill an. Ich war und bin immer noch total begeistert von der Tour, die Landschaft ist dort ist ein Traum! Auch mit einigen Wochen Abstand lehne ich mich so weit aus dem Fenster und sage: Die Runde gehört auf jeden Fall zu den schönsten Touren, die ich bislang in meinem Leben erwandert habe 🙂 Dass Hunde aufgrund der Geländebeschaffenheit nur bedingt frei laufen können, fiel für mich bei dieser Traumrunde mit Traumwetter nicht ins Gewicht.