Kronplatzabstieg
Kronplatzabstieg (Rother Wanderführer Tauferer Ahrntal)
Eins Vorweg!!! Wir fanden die Beschreibung im Wanderführer so hilfreich, dass aus den geplanten 3 Stunden 5 geworden sind 🙁 Zum Einen, weil wir ständig verzweifelt nach den im Wanderführer beschriebenen Orten gesucht haben und zum Anderen, da wir so unwissentlich ein paar weitere Schlenker im Abstieg eingebaut haben.
Am Tag Nummer 5 des Urlaubs wollen wir den Kronplatz erkunden. Schon der Reiseführer weist uns darauf hin, dass man auf dem bekannten Ski-Berg jede Menge der Eingriffe des Menschen in die Natur bewundern kann. Über 30 Skilifte und Sesselbahnen führen hinauf auf den Berg. Da wir uns zwischen Sommer- und Wintersaison befinden ist momentan jedoch nur noch eine davon in Betrieb. Das scheint auch ganz gut zu sein, denn schon so reicht uns das Touri-Aufkommen. Mit der Kabinenbahn geht es also über 1300 Meter hinauf auf den Gipfel. Mein Vater uns seine Frau machen erst einmal einen Abstecher in das Messner Mountain Museum. Ich warte derweil mit den Hunden und genieße die wirklich fantastische Aussicht vom Kronplatz. In allen Richtungen gibt es Berge so weit das Auge reicht 🙂 Dann schließlich machen wir uns an den Abstieg. Schnell verlassen wir das Gipfelplateau. An der Kronplatzkapelle vorbei, wo wir startende Paraglider beobachten können, wandern wir bergab in Richtung Spitzhorn. Hier werden die Wege schmal und zum Teil steinig. Die Aussicht ist fantastisch, bis wir schließlich im mittlerweile orange gefärbten Lärchenwald verschwinden. Auf schmalem Pfad geht es zum Teil recht steil hinab. Wir erreichen einen kleinen Waldweiher. Hier passieren wir ein Törchen und wandern weiter entlang einer Felskante. Immer wieder können wir einen Blick hinab auf das Pustertal erhaschen. Schließlich kreuzen wir eine Piste und kommen an ein Speicherbecken. Ab hier verläuft der Weg größtenteils recht unspektakulär auf breiten Forstwegen, ein kurzes Stück geht es über Asphalt, ein paar Mal noch auf schmaleren Wegen und ein Stück auch entlang einer Piste. Im Tal angekommen schlendern wir durch ein kleines Dorf wieder in Richtung Reischach, wo wir an der Talstation der Kronplatzbahn erschöpft ins Auto fallen. So ein Abstieg ist definitiv auch nicht gerade unanstrengend 😉 Auch wenn wir uns etwas verfranst haben, es war eine schöne Strecke. Und abseits des überfüllten Gipfelplateaus sind wir doch tatsächlich völlig einsam unterwegs gewesen 🙂 Heute war recht viel Wild unterwegs, deshalb waren beide Hunde an der Leine unterwegs. Außerdem sind wir vorm Spitzhorn einem Jäger mit Flinte begengnet, da war für mich Schisshase eh klar, dass es heute keine Freilaufrunde wird 😉 Normalerweise können Hunde diese Strecke bestimmt gut frei laufen.