Monte la Motta
Monte la Motta
(Die schönsten Wander- und Bergtouren am Comer See)
Am zweiten Tag unseres Italienurlaubs sollte es ein Berg sein. Bei vorhergesagten 20 Grad hoffte ich auf tolle Fernsichten. Was soll ich sagen – ich wurde nicht enttäuscht 🙂 Da ich den zweiten Teil der Wanderung im Val di Mello doch etwas unterschätzt hatte, sollte es zwar eine Bergtour sein, jedoch eine leichte 😉 Schnell fiel meine Wahl auf den Monte La Motta. Einen abgeflachten, mit Gras bewachsenen Berg, der sich über dem Comer See erhebt.
Schon die Anfahrt nach Bodone ist abenteuerlich. In endlos vielen Serpentinen windet sich die Straße den Hang hinauf. Nach über einer Stunde Anfahrt erreichen wir schließlich den Wanderparkplatz. Schon hier bietet sich eine grandiose Aussicht auf den Lago di Mezzola.
Ein mit Steinen durchsetzter Pfad lässt uns schnell an Höhe gewinnen. Da ich ständig stehen bleibe und den Blick auf das immer größer werdende Panorama genieße, hält sich die Anstrengung in Grenzen 😉
Schließlich erreichen wir die Alpe La Motta. Zwei Jäger kommen gerade mit ihren Hunden an. Auch ich entschließe mich am Wassertrog Pause zu machen. Habe ich schließlich jetzt schon den größten Teil der zu überwindenden Höhenmeter hinter mir 😉
Von der Alpe geht es dann schließlich weiter zu einem Gipfelkreuz. Der Comer See glitzert im Sonnenlicht mit den schneebedeckten Gipfeln der Alpen um die Wette. Genial 🙂
Wir folgen dem Kammweg in Richtung Gipfel. Neben dem Kammweg grast eine Herde Schafe. Idylle pur 🙂 Hinter dem Gipfel folgen wir noch eine Weile dem Kammweg und passieren nochmals einen, mit einer leichten Eisschicht bedeckten Wassertrog.
Bei der Alpe Paregna gelangen wir auf einen breiten, aus Betonplatten bestehenden Weg. Der Weg führt uns wieder in Richtung Bodone. Der Untergrund ist ab hier zwar wirklich nicht mehr der Hit, die Aussichten sind aber nach wie vor grandios 🙂
Zuletzt queren wir noch das kleine Örtchen, wo Amy sich Hals über Kopf in einen italienischen Hofhund verguckt 😛 Im Ort selbst gibt es übrigens auch Ferienhäuser – Bei der Aussicht sicherlich eine Überlegung wert 😉
Wieder am Auto machen wir uns an den kurvigen Rückweg. Eine Zeit lang werden wir dann doch glatt von einer Herde Ziegen begleitet, die anscheinend die Serpentinen abkürzt und mir ständig vors Auto läuft 😉 Irgendwann drehen die Tiere ab und ich kann meine Fahrt fortsetzen 😉
Die mit 5 Kilometern relativ kurze Tour bietet grandiose Aussichten auf den Comer See und die umliegende Bergwelt. Der Weg hinauf bis zur Alpe la Motta verläuft zum Teil recht steil auf einem von Steinen durchsetzten Pfad. Man kommt durchaus ins Schwitzen 😉 Auf dem Kamm geht es dann über einen Wiesenpfad aussichtsreich weiter und hinter der Alpe Paregna dann über das zum Teil aus Betonplatten bestehende Zufahrtssträßchen. Insgesamt ist die Runde als super Einstiegstour für die Region geeignet. Hunde können gut ohne Leine laufen. Allerdings solltet ihr mit frei laufenden Schafen rechnen. Im Hochsommer würde ich die Tour nicht laufen, da es eigentlich keinen Schatten gibt.