Vogesen
(12.07.2014 – 18.07.2014)
Unseren diesjährigen Sommerurlaub haben wir in den Vogesen in Frankreich verbracht. Neben ausreichend Entspannung und Sightseeing standen natürlich auch einige Wandertouren an. Im Vorfeld hatte ich mir aufgrund der Beschaffenheit der Region – es ist schon ziemlich bergig – bereits überlegt, dass die Touren nicht länger als 12 -15 Kilometer sein sollten. Außerdem verliefen die von mir gewählten Strecken zum großen Teil auf naturbelassenen, dadurch aber steinigen, schmalen und anstrengend zu laufenden Pfaden, so dass sich diese Entscheidung kurze Strecken zu laufen während des Urlaubes als goldrichtig erwies. Da uns Petrus zudem auch noch hold war und wir meist bei schönstem Sonnenschein und dementsprechend hohen Temperaturen wandern durften, wären längere Strecken ohne Qual auch fast nicht möglich gewesen.
Streckenwanderung – Taennchel und die Burgen von Ribeauville
Diese etwa 12 Kilometer lange Streckenwanderung führt uns über den Kamm des Taennchel-Berges bis hinunter in das schmucke Städchen Ribeauville. Immer wieder können wir von den zahlreichen Aussichtsfelsen die Sicht in die umliegenden Täler und die Ausläufer der Vogesen genießen. Zum Teil geht es an den Felsen mehrere Meter senkrecht in die Tiefe, so dass ich Amy immer wieder an die Leine nehmen muss. Der Pfad ist fast immer schmal uns steinig. Kurz vor Ribeauville empfangen uns dann drei Burgen, die majestätisch über der Rheinebene thronen. Nach einem steilen Abstieg gelangen wir nach Ribeauville.
Alle Bilder der Wanderung findet ihr hier:
Rundwanderung – Petit Balon
Diese kurze, nur knapp 6 Kilometer lange Rundwanderung am Petit Balon überzeugt uns vor allem mit seiner genialen Aussicht. Wir wandern zunächst ein Stückchen unterhalb des Steinberges über eine riesige Weidefläche. Den Kühen begegnen wir aber erst recht spät. Ein kurzes Stück führe ich Amy und Pluto an der kurzen Leine – die Kühe machen aber auch so gar keinen Platz. Über den felsigen Kamm des Steinberges geht es dann wieder zurück in Richtung Petit Balon, den wir dann auch endlich erklimmen. Von hier können wir an einem anderen Tag sogar den Schwarzwald und die Alpen durch die Wolken blitzen sehen. Über schmale Pfade im Hang und Waldwege geht es zurück zum Parkplatz.
Alle Bilder der Wanderung findet ihr hier:
Streckenwanderung – Frankenthal, Schaeferthal, Lac de Schiessrothried und Lac de Fischboedle
Kurz vor dem Berggasthof Les Trois Fours beginnen wir unsere heutige Wanderung. Die Aussicht auf die Martinswand ist, wie fast auf der gesamten Wanderung grandios. Über einen schmalen und steinigen Weg windet sich der Pfad hinunter ins Frankenthal. Hier kommen wir an einen Berggasthof, von dem die Sicht ins Tal und auf die höher liegenden Berghänge einfach spektakulär ist. Wir durchqueren das Tal und krakseln auf der anderen Seite in Richtung Schaeferthal. Gerade oben beginnt auch schon wieder der Abstieg. Erneut kommen wir an einem Berggasthof vorbei und erreichen schließlich den Lac de Schiessrothried, an dem wir ein kleines Päuschen einlegen. Von hier geht es weiter zum Lac de Fischboedle. Bevor wir Mittlach erreichen begleitet unser Weg noch den Wormsabach durch das Wormsatal.
Alle Bilder der Wanderung findet ihr hier:
Rundwanderung – Gazon du Faing, Lac du Forlet und Lac Vert
Der Pfad führt uns zunächst hoch auf den Gazon du Faing, dessen Flanke steil ins Tal hin abfällt. Die Aussicht ist so auch fabelhaft, Amy und Pluto müssen allerdings an der Leine bleiben. Atemberaubend führt der steinige Pfad zum Teil ziemlich nah am Abhang entlang. Der Abstieg zum Lac du Forlet beginnt und der Pfad windet sich in Serpentinen in Richtung Tal. Wir kommen an einem Berggasthof vorbei. Weiter geht es durch Wald. Wir passieren erneut einen Berggasthof und erreichen nun Lac Vert. Hinter dem See folgen wir einem schmalen, steinigen Pfad, der ein Stück von einem kleinen Sträßchen begleitet wird und machen uns schließlich an den Aufstieg.
Alle Bilder der Wanderung findet ihr hier:
Fazit:
Die Vogesen gehören ab sofort zu meinen Lieblings-Wander-Regionen. Die Landschaft ist atemberaubend schön, sehr abwechslungsreich und ursprünglich. Häufig sind Wege schmal, wurzelig und steinig. Auch die zu überwindenden Höhenmeter sollte man nicht unterschätzen. Zum Teil sind die Wege daher schon ziemlich anspruchsvoll. Trittsicherheit, gutes Schuhwerk und zum Teil auch Schwindelfreiheit sind auf vielen Pfaden unbedingt notwendig. Amy und Pluto mussten aufgrund der Beschaffenheit des Gebietes längere Zeit als gewöhnlich an der Leine geführt werden. Zum Toben hatten wir allerdings auch ein Haus mit großen, umzäunten Garten angemietet. Vogesen – wir kommen wieder!
Tolle Fotos und eine superschöne Gegend. Wunderbar geschrieben:-). Dass Du da gerne wieder hin möchtest kann ich verstehen!
🙂 Dieser Urlaub war bestimmt nicht der letzte in der Gegend 🙂 Wenn es nur nicht noch so viele andere schöne Ecken geben würde 😉 Zum Wandern ist es dort aber wirklich genial 😉