Burgenhopping im Münsterland

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Heute stand auf unserem Tagesprogramm mal etwas völlig anderes – Lustwandeln an ausgewählten Burgen und Schlössern im Münsterland. Begleitet wurde ich heute von meiner Mutter. Amy und Pluto waren natürlich auch mit von der Partie. Klar war jedoch schon im Vorfeld, dass dies mal eine Tagestour werden würde, bei der wir Menschen mal im Vordergrund stehen würden – und unseren Augen wurde auch einiges geboten.

Nach etwa einer Stunde Fahrt aus dem Ruhrgebiet erreichen wir unsere erste Station, das Barockwasserschloss Westerwinkel in Ascheberg. Noch ist es etwas diesig, die Sonne kämpft sich allerdings schon durch den Dunst. Es verspricht also ein schöner Tag zu werden.

Schloss Westerwinkel

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Das Schloss Westerwinkel wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts gebaut. Die Nebengebäude des Schlosses sind heute scheinbar bewohnt – zumindest läd gerade eine Familie ihre Einkäufe aus. Eine Besichtigung des Außengeländes der Burg ist jedoch jederzeit möglich. Am Schloss liegt ein Golfplatz und ein kleines Wäldchen, so dass auch längere Spaziergänge möglich sind. Im Gasthaus Zum letzten Tee kann man gemütlich einkehren.

Vom Schloss Westerwinkel geht es mit dem Auto weiter in Richtung Schloss Nordkirchen, das nicht umsonst auch das “Westfälische Versailles” genannt wird. Das tolle an unserer heutigen Tour ist, dass die Burgen und Schlösser nie länger als 15 Autominuten auseinander liegen. Mein Po ist also gerade wieder warm, als wir auf dem Parkplatz von Schloss Nordkirchen ankommen 😉 .

Schloss Nordkirchen

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Das aus dem 18. Jahrhundert stammende Schloss haut mich immer wieder regelrecht um. Es liegt in Mitten einer wunderschönen Parkanlage und der Wald drum herum bietet auch Raum für längere Wanderungen. Die Symetrien in der gesamte Anlage machen sprachlos. Ein Muss ist auf jeden Fall der Gang über die Venusinsel mit ihren vielen tollen Skulpturen. Die Anlage kann jederzeit besichtigt werden. Eine Innenbesichtigung ist hier auch zu bestimmten Zeiten auch möglich.

Zur Homepage des Schlosses geht es hier:

http://www.schloss-nordkirchen.de/

Mittlerweile zeigt sich die Sonne immer wieder und wärmt uns auf. Nach etwa 1 1/2 Stunden sind wir wieder am Auto und machen uns auf zur nächsten Burg, oder besser gesagt zu den nächsten Burgen. Burg Lüdinghausen und Burg Vischering liegen nämlich beide nur gut 5-10 Gehminuten voneinander entfernt.

Burg Lüdinghausen

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Die Burg stammt aus dem 12. Jahrhundert und liegt in Mitten von Lüdinghausen. An sich ist die Burg nicht spektakulär. Sie kann auch nicht besichtigt werden. Da sie jedoch nahe zur Altstadt von Lüdinghausen und in der Nähe von Vischering liegt kann man schon mal einen Blick riskieren. Durch einen Park kann man die Burg umrunden.

Zur Homepage der Burg geht es hier:

http://www.burg-luedinghausen.de/

An Burg Vischering angekommen bin ich dann ziemlich enttäuscht 🙁 . Die gesamte Rückseite ist aktuell – ich denke mal zur Instandsetzung – eingerüstet. Ein bisschen verhagelt mir das schon die Laune, habe ich mich doch den ganzen Tag auf diese Burg gefreut. Zudem haben mittlerweile auch einige andere Leute bemerkt, dass die Sonne scheint und es ist deutlich voller an den Burgen als noch heute morgen. Die Kamera bleibt also in der Tasche und den Rundgang um die eigentlich sehr schöne Wasserburg sparen wir uns heute. Ein frisches selbst gebackenes Brot vom Bäcker auf Vischering heitert mich allerdings wieder etwas auf – Lecker!

Burg Vischering

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Die malerische Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert gehört zu meinen absoluten Lieblingsburgen. Umso schlimmer, dass ich sie heute nicht wie gewollt fotografieren kann. Zum Sommer denke ich aber mal sind die Gerüste weg, so dass wir dann bestimmt nochmal die Burg besuchen werden. Außen- und Innengelände der Burg können besichtigt werden. Besonders die Umrundung der Burg über den schmalen Weg zwischen den Gräben lohnt sich. Wenn man Glück hat gibt es im Vorhof der Burg frisches Brot, dass zwar relativ teuer, aber auch total lecker ist. Ein Cafe im Vorhof lädt außerdem zur Stärkung ein.

Zur Homepage der Burg geht es hier:

http://www.burg-vischering.de/Startseite.654.0.html

Wieder am Parkplatz machen wir uns auf in Richtung Senden, wo unserer letztes Schloss für heute auf uns wartet. Nach kurzer Zeit erreichen wir das Schloss Senden und sind abermals etwas enttäuscht, da das Schloss sich nicht wirklich in einem guten Zustand befindet. Die Enttäuschung ist aber schnell verflogen, da es schön liegt. Wir wandern ein Stück an der Stever und am Dortmund-Ems-Kanal entlang, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen.

Schloss Senden

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Das Schloss aus dem 12. Jahrhundert liegt zur Zeit mehr oder weniger brach. Eine Initiative zur Instandhaltung und Restaurierung gibt es zwar bereits, die mehreren benötigen Millionen sind allerdings noch nicht zur Hand 😉 Das Schloss grenzt direkt an Stever und Dortmund-Ems-Kanal, so dass man dort trotz des schlechten Zustandes des Schlosses etwas geboten bekommt.

Alle Bilder unserer Burgentour findet ihr hier:

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Fazit:

Heute standen auf unserem Plan mehrere Burgen und Schlösser im Münsterland. Für Hunde ist direkt an den Burgen und Schlössern Leinenpflicht. Reist man von weiter an ist mein Tipp, sich auf Schloss Nordkirchen und die Burgen bei Lüdinghausen zu konzentrieren. Hat man dann noch Zeit fährt man zum Schloss Westerwinkel und kehrt im Gasthaus Zum letzten Tee ein. Die Anreise zum Schloss Senden lohnt sich wohl erst, wenn es irgendwann einmal restauriert wurde. Für Amy und Pluto war der heutige Tag auf alle Fälle anstrengend. Nächstes mal geht’s dann auch wieder auf Wanderschaft. Mal sehen wo es uns dann wieder hin verschlägt 😉