Die Anreise – Opalküste und White Cliffs
Tag 1 und 2 (15. und 16. Juli 2017)
Meer, Meer und nochmal Meer 🙂 Nach zwei aufregenden Tagen lieg ich gerade gemütlich auf dem Hotelbett und verarbeite die ersten Eindrücke. Obwohl wir erst seit Kurzem unterwegs sind, haben wir schon einiges erlebt 🙂
Auf zum Zeltplatz
Am Samstag ging es durch die Niederlande und Belgien nach Frankreich, wo wir nach 450 Kilometern Anfahrt den Campingplatz Le Blanc Nez an der Opalküste bei Calais angesteuert haben. Im Vorfeld reservieren ging für nur eine Übernachtung nicht. Voller Hoffnung auf einen freien Zeltplatz standen wir um halb 12 auf der Matte und zu unserem Glück war noch ein Stück Wiese frei 😉 Gegen 20 Euro gabs einen Zugangscode und ne Waschmarke gratis. Vielleicht hab ich auch nur einen ungepflegten Eindruck gemacht… Wer weiß 😉 Schnell war das Zelt aufgebaut… Ist bei einem Wurfzelt ja auch keine Kunst 😉 Und dann ab zur Küste. Zu Fuß natürlich. Deshalb hab ich Schlaufuchs ja den Campingplatz ausgewählt 🙂
Die Opalküste
Am Strand unterhalb der Klippen sind Hunde von Mai bis September offiziell nicht erlaubt. Zumindest gibt es ein Schild diesbezüglich. Allerdings schien sich dafür niemand zu interessieren. War ja schließlich auch auf französisch, das kann ja eh keiner 😉 Wir halten uns trotzdem entlang der Klippen. Zuerst schlendern wir ein Stück nach links. Es ist mega windig. Amy und Pluto schlackern die Ohren 😉
Als wir auf das Städtchen Wissant blicken können, machen wir eine kurze Pause.
Dann drehen wir um und wandern den gleichen Weg zurück. Wieder angekommen am Parkplatz geht es hinauf zum Cap Blank-Nez. Der Blick über die Küste ist gigantisch 🙂
Am Dover Petrol Monument tummeln sich die ganzen Touris. Für uns sind das immer Orte, die wir schnell passieren und aus sicherer Entfernung fotografieren 😉
Die Nacht im Zelt war super. Obwohl das Zelt sich ganz schön doll im Wind gewiegt hat, habe ich prächtig geschlafen. Amy und Pluto wohl auch. Trotzdem sind wir um sechs wach. Sind halt Frühaufsteher 😉 Nach einer ausgiebigen Kuschelrunde packe ich mein Zeug zusammen und wollen noch kurz zum Strand. Der hat allerdings grad noch ein Stelldichein mit der Flut. Ein schmaler Streifen Sand reicht aber auch zum Toben 🙂
Durch den Eurotunnel
Nach dem Toben ging es in aller Frühe zum Eurotunnel. Unsere Abfahrtszeit ist zwar eigentlich erst um 11.20 Uhr. Allerdings hoffe ich am frühen Morgen auf etwas Ruhe an der Pet Reception, wo ich Amy und Pluto anmelden muss. Nach ein paar Extrarunden auf dem doch riesigen und für mich unübersichtlichen Gelände später, erreiche ich die Pet Reception. Und… fast nix los! Ich liebe es wenn meine Pläne funktionieren 😉 Die nette junge Frau am Schalter überprüft kurz die Pässe, gibt mir ein Gerät zum checken des Mikrochips und händigt uns einen Nachweis zum Einkleben in die Frontscheibe aus. Fertig sind wir. Und deswegen hatte ich jetzt schlaflose Nächte… Horrorvorstellung, die Hunde dürfen nicht einreisen. Jetzt muss nur noch ich durch die Kontrolle 😉
Immer noch sehr früh dran mache ich mich auf zum Check In. Dort werden wir von der netten Frau am Schalter auf einen früheren Zug umgebucht. Hier erhalten wir ein Schild mit einem U, dass ich an den Rückspiegel hänge. Von hier gehts durch einen Securitycheck und dann erst weiter zur Passkontrolle. Und ja, ich darf auch einreisen 😉 Wir werden weiter gelotst auf einen großen Parkplatz. Hier gibt es Tafeln, die über die Boardingzeit informieren. Endlich ist das U dran. Zum Glück fahren vor mir einige andere Autos. Dann kommt der Zug in Sicht. Das Herz klopft. Und dann werde ich als erstes auf das Oberdeck des Zuges gelotst. Ist nix mehr mit einfach doof hinterher fahren 😉 Aber jetzt kann ja eigentlich auch schon gar nichts mehr schief gehen 😉
Die Fahrt ist dann schneller vorbei als gedacht. Was mich am meisten wundert… Warum habe ich Internetempfang unter dem Ärmelkanal :O Beim Rausfahren wieder den anderen Autofahrern hinterher und dann über die Autobahn Richtung Dover.
The White Cliffs
Wir starten hier am kostenpflichtigen Parkplatz des Visitor Centres oberhalb des Hafens. Hier geht es ganz schön geschäftig zu. Lautsprecheransagen drönen zu uns empor und Fähren wie am Fließband werden abgefertigt.
Schmale Pfade führen direkt oberhalb des Abgrunds entlang. Bei Hinunterschauen wird mir schon etwas anders. Atemberaubend, wie die Felsen die Wellen brechen.
Schließlich erreichen wir Langdon Hole, das wir abseits des Hauptweges, direkt entlang der Klippen durchwandern. Am Strand unterhalb liegt ein altes Schiffswrack, na ja, die Reste davon. Allerdings kommt man dort nur über eine Leiter hin. Mit Hunden unmöglich.
Danach geht es wieder eine Weile eben entlang der Klippen. Die Pfade verlaufen zum Teil echt recht nah. Amy und Pluto halte ich teilweise lieber kurz 😉
Dann geht es oberhalb von Fan Bay entlang. Diese Landschaft hier ist einfach nur der Hammer. Und die Leute sind total freundlich. Am Eingang zum Fan Bay Deep Shelter, einem Tunnelsystems des Zweiten Weltkriegs bekommen Amy und Pluto Wasser 🙂
Dann kommt schließlich der South Foreland Leuchtturm in Sicht. So ganz in Weiß gekleidet passt er richtig gut zu den Klippen. Wer mag kann den Turm besichtigen, oder sich in Mrs Knotts Tearoom eine Stärung besorgen 😉
Zurück zum Parkplatz wandern wir dann oberhalb des Touristenstroms durch die Felder. Es ist mittlerweile ganz schön warm geworden und hier gibt es keinen Schatten. Zum Glück kommen wir an einer Tränke für die Pferde vorbei 😉
Kurz bevor wir den Parkplatz erreichen, kommt dann Dover Castle in Sicht. Ganz schön imposant. Wenn wir mehr Zeit hier verbringen würden, dann stände die Burg auch auf unserem Plan. Hunde sind meines Wissens erlaubt.
The White Cliffs Hotel
Nach der kurzen, aber dennoch atemberaubend schönen Wanderung können wir schon fast in Richtung Hotel aufbrechen. Für heute Nacht haben wir ein Zimmer im White Cliffs Hotel in St. Margareths at Cliffe. Wir werden hier echt nett empfangen. Das Gebäude hat irgendwie was. Der Restaurantbereich ist richtig schön, es gibt Sitzmöglichkeiten im Garten und das Zimmer ist auch süß. Passt also 🙂
Gerade ging es vom Hotel dann noch zu Fuß hinunter nach St. Margareths Bay, wo wir am Kiesstrand eine Weile den Wellen gelauscht haben 🙂
Morgen geht es weiter in Richtung Peak District. Eine lange Autofahrt nochmal. Hier gibt es noch mehr Fotos von den ersten beiden Tagen 🙂
Das Frühstück am nächsten Morgen ist dann auch echt gut. Müsli, Milch, Toast, Säfte, Kaffee und Tee stehen bereit. Englisches Frühstück kann man aber auch ordern und ist im Preis inbegriffen 😉