Kahler Asten-Steig (Golddorf Route Westfeld)

24.12.2014 und 25.12.2014

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Mit dem Premiumweg Kahler Asten-Steig habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn der Steig ist gleichzeitig Rothaarsteig-Spur und Golddorf Route – für mich also zwei Premieren in einer. Da ich an den Feiertagen auch  noch etwas Zeit mit meinen Lieben verbringen wollte habe ich mir die 16 Kilometer auf zwei Tage aufgeteilt. Für die jeweils etwa 8 Kilometer haben wir beide Male etwas mehr als drei Stunden gebraucht. Zum Teil musste ich aber gerade bei Abstiegen wegen dem rutschigen Untergrund extrem langsam gehen. Als Tagestour ist der Steig für mittelgut-trainierte Wanderer wie wie also durchaus schaffbar.

Der Weg ist hervorragend beschildert. Golddorf Route oder Rothaarsteig-Spur – mindestens eine der beiden Markierungen ist an jedem Abzweig vorhanden.

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Zudem gibt es bei jedem vollen Kilometer eine Markierung über die bereits geschaffte Distanz. Die 5 Kilometer-Markierung wurde augenscheinlich schon von einigen Wanderern passiert.

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1. Etappe – vom Kahlen Asten nach Westfeld (Kilometer 8 bis 16)

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Wir beginnen die heutige Etappe direkt am Kahlen Asten und damit dem höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung. Der Berg liegt in den Wolken und als ich aus dem Auto steige will ich am liebsten sofort umkehren, so kalt ist es. Kneifen geht aber nicht uns so marschieren wir am Asten-Turm vorbei durch die Hochheide.

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Nach kurzer Zeit kommen wir an der Lennequelle vorbei. Hier nehmen wir den Trampelpfad, der uns bergab zu zwei Panoramabänken führt. Ein Stück geht es noch durch die Hochheide, dann gelangen wir über einen stark ausgewaschenen Weg in den Wald. Schnell wird es deutlich wärmer.

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Nach kurzer Zeit verlassen wir den breiten Weg, um über einen steilen und rutschigen Pfad auf einen Parallelweg zu gelangen. Wir passieren mehrere terassenförmig angelegte Teiche und treffen wieder auf die Lenne.

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Neben dem Tal der jungen Lenne wandern wir weiter durch den Wald. Nach kurzer Zeit erreichen wir die Jagdhütten am Hohen Knochen.

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Hinter den Hütten biegen wir auf einen Pfad, der uns bergan führt. Durch Wolken hindurch wandern wir weiter in Richtung des Hohen Knochens.

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Wie schon der Kahle Asten wird heute auch der Hohe Knochen von Wolken verschlungen. Auf die eigentlich schöne Aussicht müssen wir heute verzichten.

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Ein Stück wandern wir auf dem Kamm des Knochens und beginnen dann den Abstieg durch den Wald. Über eine vom Sturm zerstörte Fläche gelangen wir zum Berghotel Hoher Knochen. Über das Gelände des Hotels wandern wir weiter in Richtung Hörnberg.

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Kurz vor dem Abstieg nach Westfeld bietet sich uns zum Abschluss noch ein toller und nur teilweise wolkenverhangener Blick auf das Dorf.

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Alle Fotos der Wanderung findet ihr hier:

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2. Etappe – von Westfeld zum Kahlen Asten (Kilometer 0 bis 8)

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Die zweite Etappe beginnen wir am eigentlich Startpunkt des Kahlen Asten-Steigs. In Westfeld führt uns der Weg durch den Lennepark und hinauf zum Grillplatz.

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Wir überqueren die Landstraße und gelangen ins Tal des Schwarzen Siepen. Das Tal ist sehr schön, jedoch verläuft der Weg einige Zeit in Straßennähe.

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Schließlich kommen wir an ein großes Feld. Der Weg biegt nach rechts ab und wir überqueren eine Holzbrücke.

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Der Pfad schlängelt sich in Serpentinen der Berg hinauf. Von oben haben wir einen tollen Blick ins über das Tal des Schwarzen Siepen.

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Durch den Wald gelangen wir zu den Jagdhütten am Hohen Knochen, die wir bereits von der ersten Etappe kennen.

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Es beginnt zu schneien und wir machen uns auf einem alten Hohlweg an den Aufstieg zum Hintersten Hohen Knochen.

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In einer Schleife führt uns der Steig durch einen kleinen Steinbruch, bevor wir weiter in Richtung des Astenplateaus wandern.

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Schließlich erreichen wir unser Ziel. Wie schon gestern liegt der Kahle Asten in den Wolken. Vom Blick, der an manchen Tagen bis zum Brocken in den Harz oder zum Feldberg in den Schwarzwald reichen soll, können wir heute nur träumen.

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Alle Fotos der Wanderung findet ihr hier:

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Fazit:

Der Kahle Asten-Steig ist ein abwechslungsreicher Wanderweg, der auf 16 Kilometern durch die bergige Landschaft am Kahlen Asten führt. Mit gut 560 zu überwindenden Höhenmetern ist der Steig nicht ganz anspruchslos. Festes Schuhwerk ist auf jeden Fall Plicht. Immer wieder verläuft der Weg auch über schmale Pfade, die bei Regen und Schnee schon ziemlich rutschig sind. Vom Kahlen Asten und auch vom Hohen Knochen bieten sich bei tollem Wetter tolle Blicke über das Sauerland. Aber auch das Wandern entlang der Bachtäler hat seinen Reiz. Der Wanderweg ist sehr gut ausgeschildert, so dass man sich auch getrost ohne Karte auf die Socken machen kann. Amy konnte lange Strecken des Wanderweges ohne Leine laufen und wie immer haben wir am Weg auch ein paar Stellen gefunden, an denen Pluto ohne Leine toben konnte.

Tipps:

Wer den Steig komplett am Stück laufen möchte, sollte in Westfeld beginnen. Auf der Hälfte der Wanderung gibt es so die Möglichkeit im Berggasthof Kahler Asten einzukehren. Hier kann aber auch übernachtet werden.

Wir haben den Steig in zwei Teilstrecken erwandert. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit ihn in zwei Runden zu komplett zu begehen, da hin- und Rückweg an den Jagdhütten aufeinander treffen. Start für Runde 1 wäre dann am Kahlen Asten, Start für Runde 2 in Westfeld.