Erlebnis Brenscheider Mühlen A3
Sommer 2015
Heute ging es für uns tief hinein ins Nahmer Bachtal, dass bei Hagen beginnt. Unsere Wanderung starten wir an den Brenscheider Mühlen, die bei Nachrodt-Wiblinwerde und somit schon im Sauerland liegen. Eigentlich wollten wir bei dem warmen Wetter den kurzen Wildschweinweg laufen. Da die Tierwege (Forellen-, Eulen-, Wildschwein- und Fuchsweg) aber sehr schlecht ausgeschildert sind, haben wir uns an die Markierungen des knapp 7 Kilometer langen Wanderweges A3 gehalten.
Damit wenigstens ihr den Tierwegen folgen könnt, habe ich dementsprechende tracks erstellt 🙂
Fuchsweg (verläuft größtenteils identisch mit dem Wanderweg A3)
Jetzt aber mal zu unserer Wanderung 🙂 Nachdem wir mit dem Auto das gesamte, wirklich wunderschöne Nahmer Bachtal durchfahren haben, parken wir an dessen hinterstem Zipfel an den Brenscheider Mühlen 🙂 Im Waldrestaurant Brenscheider Mühle kann man im Anschluss der Runde wunderbar einkehren. Von hier geht es an den Forellenteichen vorbei in Richtung Brenscheider Ölmühle.
Die Brenscheider Ölmühle steht unter Denkmalschutz und kann nach vorheriger telefonischer Anmeldung besichtigt werden.
Hinter der Mühle folgen wir einem schönen Wiesenweg, der uns an einer Fuhrt vorbei führt. Eigentlich müssen wir diese nicht durchqueren. Die 10 Meter Umweg für eine Erfrischung nehmen wir aber gerne in Kauf 🙂 Hätte ich vorher gewusst, dass mein Handy gleich im Wasser landen sollte, hätte ich die Furt aus sicherer Entfernung bewundert. Meiner guten Reaktion sei Dank, war es nach ein paar Millisekunden wieder abgetrocknet und funktioniert noch einwandfrei 😛
Wieder zurück auf dem eigentlichen Weg gelangen wir an eine von Ginstersträuchen eingerahmte Weide, dessen Bewohner äußerst liebebefürftig sind. Von der mittleren Kuh gab es sogar einen dicken Schmatzer 😛
Pluto fand das irgendwie gar nicht so komisch und wollte mich wohl beschützen. Dabei hat er sich leider sein Öhrchen am Stacheldraht verletzt. Zum Glück nichts Ernstes – tierisch geblutet hat es trotzdem 🙁 Den Kühen hat der Scheinangriff wohl auch nichts gemacht. Ich bilde mir ein, dass sie mir nach meinen Streicheleinheiten etwas wehmütig hinterher blicken 😛
Wir folgen der Weide noch ein kurzes Stück und verschwinden dann im Wald, wo wir einem Traktor Platz machen müssen.
An einer Weggabelung überqueren wir eine Furt und halten uns rechts.
So kommen wir in ein bezauberndes Tal, das wir voller Genuss durchwandern 🙂
Am Ende des Tals führt uns ein schattiger Waldweg leicht bergan. Über ein Feld können wir einen Blick auf Sonnenscheid erhaschen.
Am Ortseingang wechseln wir auf Asphalt. Der weite Blick entschädigt aber für den Untergrund. Kurz hinter dem Ort bemerke ich, dass ich mein Handy verloren habe, drehe um und mache mich an den Abstieg ins Tal, um es zu suchen. Nach wenigen Metern begegne ich allerdings einer Wandergruppe, die mein Handy aufgelesen hat. Wie Pech und Glück doch manchmal zusammen spielen 🙂
Endlich verlassen wir den Asphalt und biegen rechts auf einen Wiesenweg. Die Aussicht ist klasse und so machen wir an einer Bank eine Rast, bevor wir dem Weg ins Tal folgen.
Im Tal angekommen halten wir uns rechts. Entlang einer schönen Wildwiese wandern wir in Richtung Wald.
Schon nach kurzer Zeit treffen wir hier auf das Wildgehege Mesekendahl. Hunde dürfen hier angeleint mitgeführt werden. Da es aber ziemlich voll ist, wandern wir schnell an der Anlage vorbei.
Von nun wandern wir schon wieder in Richtung Brenscheider Mühlen. Auf unserem Weg passieren wir die Mini-Ortschaften Mesekendahl und Winklerheide. Auf Schotter oder Asphalt geht es bergab.
Schließlich passieren wir erneut die schöne Furt vom Beginn der Wanderung und nein, mein Handy bleibt diesmal trocken 😉 Am Gelände der Ölmühle vorbei schlendern wir in Richtung Auto um im Waldrestaurant Breitscheider Mühle einzukehren. Aber, wie kann es anders sein, habe ich mein Portmonnaie zu Haus liegen lassen 🙁
Alle Bilder der Wanderung findet ihr hier:
Fazit:
Auch wenn mein Tag von zahlreichen Pleiten, Pech und Pannen gespickt war, kann ich diese Wanderregion weiterempfehlen 😉 Der Wanderweg führt durch das schöne Nahmer Bachtal und hinauf auf die Höhen bei Sonnenscheid. Dabei verläuft der Weg immer wieder auch über schöne Wiesen- und Waldwege. Amy konnte fast die gesamte Runde ohne Leine laufen. Wegen dem verletzten Ohr habe ich Pluto mal lieber an der Leine gelassen. Ein paar Flecken zum Toben hätte es aber auch für ihn gegeben. Direkt an den Brenscheider Mühlen war es schon recht voll. Zum Glück haben wir unterwegs dann fast keine anderen Wanderer mehr getroffen. Wir werden die Ecke bestimmt weiter erkunden 😉