Elbschebachtal
(Herbst 2014)
Wir waren heute im schönen Elbschebachtal zwischen Witten und Wetter unterwegs. Die Gegend steht zu einem Großteil unter Naturschutz. Unserer Weg schlängelt sich auf etwa 10 Kilometern sehr abwechslungsreich durch das Tal und trifft insgesamt drei mal auf den Elbschebach. Aktuell sind viele der schmalen Pfade extrem morastig. Was für einige vielleicht unpassierbar erscheint, ist für meine beiden Schweinchen und mich kein Problem. Handtücher und Schuhe zum Wechseln warten schließlich im Auto. Wer allerdings davor zurückschreckt auch mal knöcheltief im Morast zu versinken oder gar auf dem Po zu landen, sollte sich diese wirklich tolle Runde lieber bei gutem Wetter vornehmen.
Der Weg ist nicht markiert! Die Route könnt ihr bei gpsies downloaden!
Start ist am Wanderparkplatz Haus Bommerholz an der Bommerholzer Straße. Von dort folgen wir zunächst dem asphaltierten Weg.
Wir biegen nach links auf den Waldweg und durchwandern ein tief eingeschnittenes Seitental des Elbschebachtals. Dabei macht es uns der Weg nicht leicht; es geht relativ steil hinab.
Unten angekommen müssen wir ein kleines Bächlein überqueren. Amy und ich wählen den Weg durch das morastige Bachbett und bekommen nasse Füße. Pluto läuft da lieber über das rutschige grüne Rohr, das über den Bach führt.
Auf der anderen Seite führt der Weg steil hinauf, nur um dann im Wald direkt wieder bergab zu führen. Wir kommen erneut an ein kleines Bächlein mit grünem Rohr.
Vor dem Bach wenden wir uns nach links und folgen dem Pfad. Wir gelangen auf eine kleine Wiese, die direkt an den Elbschebach grenzt.
Über eine kleine Holzbrücke, die allerdings auch schon bessere Zeiten gesehen hat, überqueren wir den kleinen Bach von vorhin und laufen ein Stück am Ufer des Elbschebaches entlang. Dann führt der Weg durch eine wilde Wiese. Auf den nächsten 200 Metern ist es heute extrem morastig und rutschig. Meine Gummistiefel stehen allerdings zuhause im Schrank und machen sich über mich lustig.
Wir treffen wieder auf den Bach und folgen diesem nun erneut ein kleines Stückchen. Im Sommer können die Hunde hier super im Bach toben. Jetzt trinken Amy und Pluto nur etwas, immer darauf bedacht, sich die Pfoten nicht zu nass zu machen.
Wir bleiben auf dieser Bachseite und folgen dem schmalen Pfad, der auf den nächsten hundert Metern nach etwas Trittsicherheit verlangt und gelangen schließlich wieder auf einen breiteren Wanderweg.
Auf diesem laufen wir weiter entlang des Feldes. Schließlich biegen wir nach links ab, laufen durch die Felder auf einen Hof zu und kreuzen dabei den Elbschebach.
Hinter dem Feld wenden wir uns erneut nach links. Einige Meter geht es über Asphalt. Wir unterlaufen die alte Bahntrasse der Elbschetalbahn und wählen direkt nach der Unterführung den rechten Weg und versinken im Morast. Zum Glück ist der Weg nach 20 Metern wieder besser zu begehen.
An der Gabelung halten wir und rechts und folgen in dem Weg in den Hang. In der nächsten Zeit müssen wir mit Crossfahrern rechnen, die sich in diesem Teil des Waldes ihre eigenen Pisten angelegt haben. Beim Betrachten der Sprungschanzen weiß ich nicht so recht wie man da rüber fahren kann ohne sich sämtliche Knochen zu brechen.
Wir folgen der Crossstrecke weiter bergauf, verlassen diese schließlich und gelangen wieder auf einen Wanderweg. Diesem folgen wir kurz bergauf, um dann wieder einen schmaleren Pfad einzuschlagen. Auf von Nadeln bedecktem, weichem Pfad geht es ein Stück hinab.
Über mehr oder weniger morastige Waldwege gelangen wir dann auf ein kleines asphaltiertes Sträßchen.
Für kurze Zeit folgen wir der Straße. Dann biegen wir nach links in einen schmalen Weg und gelangen an eine Weide. Da keine Pferde zu sehen sind leine ich Pluto zum Toben mit Amy ab und werfe ein paar Bälle.
Wieder auf dem Weg wenden wir uns nach rechts. Es geht leicht bergauf. Die Weideflächen sind mit Elektrozäunen abgesperrt, die immer mal wieder auch unter Spannung stehen.
Hinter der Weide folgen wir dem wurzeligen Pfad, der zur Egge-Klause führt. Im Naturfreundehaus kann man an Sonn- und Feiertagen gemütlich zu Kaffee und Kuchen einkehren. Momentan ist allerdings Winterpause.
Auf breitem, gut zu gehendem Weg geht es weiter. Zwischendurch bietet sich ein toller Blick über das Elbschebachtal.
Bei nächster Gelegenheit wenden wir uns nach links. Es geht leicht bergab. Wir kommen wieder an der Trasse vorbei. Durch eine Unterführung gelangen wir auf die andere Seite der alten Bahnstrecke.
Nach kurzer Zeit kommen wir auch wieder an den Elbschebach. Der Weg ist hier wieder ziemlich morastig. Führt der Bach richtig Hochwasser ist das Teilstück bestimmt nicht passierbar. Schon jetzt liegt der Bach fast auf gleicher Höhe mit dem Weg.
Wir folgen dem Weg, der nun vom Bach wegführt. Auf geschottertem, leicht zu begehendem Untergrund geht es weiter.
Unterhalb des Fortshauses Mühlenfeld gelangen wir ein letztes Mal an den Elbschebach.
Von hier geht es wieder ein Stückchen auf Asphalt weiter. Kurz bevor wir das Gut Wengerner Mühle erreichen biegen wir nach links auf einen Trampelpfad, der schließlich auf einen schmalen Weg führt. Wir halten uns erneut links und kommen so durch ein kleines Örtchen. Hinter den drei Häusern geht es wieder in den Wald.
Jetzt ist es nicht mehr weit. Über einen vom Sturm ganz schön mitgenommenen Hang geht es weiter in Richtung Ziel.
Wir passieren noch das Gelände von Haus Bommerholz und kommen schließlich an den Wanderparkplatz. Nach guten 2,5 Stunden Herbstwanderung sind wir ziemlich verdreckt, jedoch mindestens so zufrieden wie dreckig.
Fazit:
Das Elbschebachtal ist auf jeden Fall eine Wanderung wert. Die Wege verlaufen sehr abwechslungsreich durch das Gebiet. Amy konnte auf der gesamten Runde ohne Leine laufen. Für Pluto gab es wieder ein paar Felder zum Toben. Zum Teil sind die Wege jedoch wirklich extrem morastig und für normale Spaziergänger nicht zu begehen.
Tipp:
Gerade zu dieser Jahreszeit bieten die regionalen Wanderwege, die durch das Elbschebachtal führen eine gute Alternative zu der von mir vorgestellten Runde, da diese zum Großteil nicht über die von mir begangenen morastigen Pfaden führen.
Alle Bilder der Wanderung findet ihr hier:
Hi Julia,
und nun hast du es schon wieder geschafft, mich mit deiner ausführlichen Beschreibung, direkt ins schöne Elbschetal zu versetzen!!! 🙂
Irgendwann müssen wir mal zusammen laufen!
Viele Grüße
Freddy
He Freddy,
schön dass dir die Berichte über unsere gemeinsamen Wandergebiete gefallen 🙂
Ich bin bis zu meiner zweiten Staatsprüfung Anfang März momentan kein guter Wandergeselle. Die wenige Zeit die mir im Moment bleibt brauche ich für mich allein 😉 Habe ich die Prüfung allerdings im Sack, bin ich zu allen Schandtaten bereit 😉
Freue mich auf die erste gemeinsame Tour mit dir und Rudi im Frühjahr 😉
Viele Grüße