Elfringhauser Schweiz
(Herbst 2014)
Heute waren wir mal wieder in der wunderschönen Elfringhauser Schweiz bei Hattingen unterwegs. Für die sportlichen Wanderer unter uns mag der Name Schweiz etwas übertrieben klingen. Fest steht allerdings, dass die überwiegend gut ausgebauten Waldwege im Hattinger Hügelland immer wieder mit für das Ruhrgebiet untypischen, steilen Anstiegen überraschen. Aber wer hoch hinauf steigt kann meist auch in die Ferne blicken. So gibt es auch in der Elfringhauser Schweiz viele Ecken und Plätzchen, von denen man die herrliche Aussicht genießen kann. Unsere heutige Runde ist insgesamt 15 Kilometer lang und führt an einigen unserer Lieblingsstellen vorbei; ein kleiner Waldteich, eine tolle Stelle am Felderbach und der Bergerhof liegen auf unserem Weg.
Der Weg ist nicht markiert! Die Route könnt ihr bei gpsies downloaden!
Startpunkt ist am Wanderparkplatz Am Roten Haus. Hier überqueren wir die Straße und biegen nach etwa 150 Metern in einen Waldweg ein. Ich mache Amy los und Pluto kommt an die Schleppleine. Die nächsten Kilometer folgen wir dem Wanderweg A5. Der Weg verläuft in der Nähe des Felderbaches, zu dem wir jedoch erst später näher gelangen.
Nach kurzer Zeit kommen wir an ein großes zum Teil eingezäuntes Feld, dass und den Blick auf einen für das Hügelland typischen Bauernhof freigibt.
Leicht bergan geht es weiter. Rechts des Weges fließt ein kleines Bächlein, dass zwar zur Kuhweide gehört, für die Hunde aber trotzdem zugänglich ist. Auf der linken Seite passieren wir bald eine schön gelegene Wiese, die sich zum Toben und Picknicken geradezu anbietet.
Hinter der Kuhweide wenden wir uns zweimal hintereinander nach rechts und laufen der Sonne entgegen, die sich so langsam ins Tal hinein schleicht. Hinter der Kuhweide können wir die Wiese erblicken, auf der Pluto und Amy gerade noch getobt haben.
Auf zum Teil noch bunt eingerahmten breiten Waldwegen schlängelt sich unser Weg im Hang entlang. Die blattlosen Kronen lassen uns nun immer wieder ins Felderbach blicken.
Der Felderbach fließt jetzt auch wieder in unmittelbarer Nähe des Weges, doch der steile Hang lässt ein Zusammentreffen noch nicht zu.
Auf einem Teppich von Blättern führt uns der Weg leicht bergab, um uns dann wieder einen Anstieg vor die Nase zu setzen. Mittlerweile ist die Sonne auch ganz aufgewacht und verzaubert für uns die letzten bunten Blätter der Bäume.
Schließlich erreichen wir ein großes Feld, von dem wir einen idyllischen Blick auf das Felderbachtal haben. Eine Bank für ein Päuschen hier gibt es auch.
Nach etwa 200 Metern verlassen wir den Wanderweg A5 und biegen rechts in einen schmaleren Weg ein. Schon nach wenigen Metern gelangen wir an einen kleinen, einsam gelegenen Waldsee.
Wir folgen den Weg und richten uns bei nächster Gelegenheit nach links. Natürlich geht es bergauf. An der nächsten Gabelung halten wir uns rechts. Es geht weiter bergauf. Oben angekommen laden zwei Bänke mit wunderschönem Blick zum Pausieren ein.
Wenige Meter weiter treffen mehrere Wanderwege aufeinander. Wir laufen links an der Hütte vorbei und wählen den rechten Weg.
Es geht kurz bergab. Nach einigen Kurven gibt uns ein frisch gerodetes Waldstück nun den Blick bis zum Langenberger Sender in Velbert frei.
Nach kurzer Zeit gelangen wir an ein Feld, auf dass wir in der Kehre des Weges abbiegen und ein Stückchen querfeldein weiterlaufen. Der Felderbach schlängelt sich unten durch das Feld und verschwindet im Wald. Amy und Pluto lieben es hier mit dem Ball zu toben und jagen sich zwischen Wald und Feld hin und her.
Über einen Trampelpfad folgen wir dem Bach. Abseits des Hauptweges findet sich hier auf jeden Fall ein schönes Plätzchen zum Rasten.
Wir folgen dem Trampelpfad und gelangen so wieder auf den Hauptweg. Diesem folgen wir bis wir an einem steilen Feld auf der linken Seite vorbeikommen.
Kurz hinter dem Feld verlassen wir den Weg und biegen nach links auf einen ansteigenden Weg ein. Kurz bevor der Wald etwas lichter wird biegen wir nach rechts auf einen zuerst schlecht erkennbaren Trampelpfad ein, der aber schon bald zu einer Art Hohlweg wird. Der Blick vom Weg ist hier einfach wieder toll.
Wir folgen den Pfad bergauf und gelangen so auf den asphaltierten Berger Weg, der uns bis zum Bergerhof an einigen Bauernhöfen vorbei führt. Die Aussicht bis ins tiefste Ruhrgebiet ist von hier einfach grandios.
Trafen wir bisher nur ganz vereinzelt auf andere Wanderer, begegnen wir nun vielen Ausflüglern, die vom Bergerhof gestartet sind und nur ein kleines Ründchen drehen. Am Berger Hof angekommen, kann dann auf dem großen Freigelände ein Päuschen eingelegt werden. Hunde sollten hier angeleint werden. Das Essen ist deftig und die Portionen sind für die Preise wirklich groß. Wenn es uns zu voll ist, versorgen wir uns aber auch schon mal mit Mettwürstchen aus der Landmetzgerei, die wir dann unterwegs knabbern.
Vom Bergerhof folgen wir nun auch wieder dem Wanderweg A5, der uns vor dem Köllerhof nach rechts führt, wo wir eine Kuhweide durchqueren. Heute gibt es keine Kühe und auch keine Kuhfladen.
Hinter der Weide treffen wir auf den Bach Porbecke, den wir nun ein Stück begleiten. Kurz vor der nächsten Hofschaft biegen wir nach links und laufen durch verschieden alte Tannenschonungen. Die Aussicht auf die umliegenden Hügel ist hier wieder mal besonders schön.
Nach ein paar weiteren Kurven gelangen wir zum Waldhof. Wer mag kann anstatt am Berger Hof auch hier im Restaurant einkehren. Am Waldhof und auf den näheren Waldwegen muss mit Pferden gerechnet werden, so dass man seine Hunde anleinen sollte.
Kurz vorm Hof biegen wir nach links. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Parkplatz. Wir genießen die schöne Aussicht ein letztes mal und gelangen wieder auf den schon bekannten Weg, der uns zum Parkplatz führt.
Fazit:
Die beschriebene Runde hat wirklich allerhand zu bieten. Der Weg verläuft meist im Wald, kommt aber immer wieder an Feldern und Wiesen vorbei. Der Waldsee und das beschriebene Fleckchen am Felderbach gehören zu meinen absoluten Lieblingsplätzen in der Elfringhauser Schweiz. Immer wieder kann man, auch aufgrund der 420 Höhenmeter herrliche Aussichten genießen. Das Laufen ohne Leine ist für Hunde auf den kompletten 15 Kilometern möglich. Lediglich am Bergerhof und Waldhof sollten Hunde angeleint werden. Bei beiden Höfen gibt es die Möglichkeit zur Einkehr. Jedoch sollte man an ausreichend Verpflegung denken, da die Höfe erst relativ spät angelaufen werden. Der Weg verläuft überwiegend auf breiten Waldwegen. Es gibt jedoch auch drei kurze Abschnitte, die über schmale Pfade verlaufen. Etwa 2,5 Kilometer des Weges verläuft über Asphalt.
Eine Alternative zu der beschriebenen Runde bieten die zahlreichen regionalen Wanderwege:
Alle Bilder der Wanderung findet ihr hier:
Wunderschön 🙂 Es macht Spass die Fotos anzuschauen, zum Teil sind wir diese Wege doch auch schon gelaufen 🙂
Hey du, das stimmt. Wir waren dort jetzt ja schon einige Male unterwegs und haben kleinere und größere Ründchen gedreht 🙂 Ist aber auch immer wieder schön dort 🙂
Das war sicher eine ganz hervorragende Wanderung für Mensch und Hund. Deine tollen Bilder und Kommentare unterstreichen das. Auch wir gehen dort ab und zu Teile deiner Runde wandern. Immer wieder schön zu sehen und zu lesen, wie schön es in unserer Heimat ist.
Lieber Herbert, da hast du völlig recht. Mich zieht es zwar auch in die Ferne, bei uns lässt es sich aber auch sehr gut wandern 🙂 Und bei manchen Fleckchen hat man ja auch wirklich das Gefühl im Urlaub zu sein. Schön dass dir die Runde und die Bilder gefallen. Liebe Grüße 🙂
Wir sind heute die Strecke nachgelaufen. Hatten glücklicherweise vorher bei GPSies Deine Strecke aufgerufen. Glaube sonst wären wir dauernd falsch gelaufen. Ganz schön tricky, da einige Kennzeichnungen zu fehlen scheinen – Sturmschäden lassen grüßen.
War trotzdem superschön und nu sind wir alle kaputt 🙂
Schön, dass es euch gefallen hat. Auf der Runde bin ich immer wieder gern unterwegs und heute war ja auch ein super Wetter zum Wandern 🙂 Erholt euch gut 😉