Gevelsberger Köpfe
(Winter 2014/15)
Im südlichen Ruhrgebiet ging es heute auf knapp 12 Kilometern rund um die Gevelsberger Köpfe. Die Runde war recht hügelig, dadurch aber auch sehr abwechslungsreich. Immer wieder ging es über schmale Pfade, die ziemlich morastig und rutschig waren, jedoch durch eine nahezu einsame Landschaft führten.
Der Weg ist nicht markiert! Die Route könnt ihr bei gpsies downloaden!
Wir starten am Parkplatz beim Wildschweingehege. Von dort geht es unterhalb des Haufer Kopfes zum Ehrenmal, das an die Gefallenen des zweiten Weltkrieges erinnert.
Vom Ehrenmal aus wandern wir weiter, kommen am Alten Forsthaus vorbei und umwandern den Buchenberg. Kurz vor der Siedlung Meininghausen öffnet sich der Wald und wir laufen weiter entlang von Weiden.
Bei gutem Wetter hat man von hier einen tollen Blick auf Gevelsberg. Heute müssen wir uns mit einer extrem abgespeckten Version der Aussicht zufrieden geben.
Es geht ein kurzes Stück über Asphalt. Amy kann jedoch trotzdem weiter ohne Leine laufen. Am Abzweig “Im Brink” gibt es eine Bank mit einem tollen Blick in ein kleines Tal, die bei gutem Wetter zum Pausieren einlädt.
Wir kommen an ein merkwürdiges Schild, das ein Betreten des Flugfeldes verbietet. Nach zwei Metern sind wir schlauer; auf der großen Wiese befindet sich das Fluggelände vom Flugmodelclub Ennepetal.
Heute fliegt hier niemand. Wir folgen trotzdem brav der Beschilderung für Zuschauer. Über einen Trampelpfad am Waldrand gelangen wir zum eingezäunten Zuschauerbereich. Von hier kommen wir nochmals auf die Wiese, die sich ohne Flugbetrieb wunderbar zum Toben eignet.
Über schöne, zum Teil jedoch sehr morastige und rutschige Trampelpfade wandern wir weiter in Richtung Oberstenberg.
Wir passieren Oberstenberg, ein traumhaftes Fleckchen, zu dem augenscheinlich nur ein alten Haus und eine Scheune gehören. Kurz hinter dem Haus kommen wir an einem alten Brunnen vorbei.
Im Siepen überqueren wir den Hundseicker Bach, an dem sich gerade zwei Rehe erfrischen. Zum Glück hab ich das Wild eher erspäht als es Pluto und Amy gewittert haben. Zur Sicherheit kommt bei Amy kurz die Leine dran.
Über einen Pfad geht es weiter. An der Schutzhütte halten wir uns halb rechts und wandern in Richtung Jellinghausen. Die Hofschaft besteht aus einer handvoll niedlichen Fachwerk- und Schieferhäuschen. Fürs Durchqueren leine ich Amy an.
Schon bald gelangen wir wieder auf schmalere Pfade. Auch hier muss ich arg aufpassen nicht pitschnasse Füße zu bekommen oder auf dem Hintern zu landen. Trotzdem gefällt mir der Weg.
Bergab gelangen wir zu zwei kleinen Bächen. Wir müssen auf die andere Seite, zwei große Steine helfen mir beim Überqueren.
Nur wenige Meter bleiben wir auf dem breiten geschottern Weg. Direkt neben dem Bach biegen wir auf den schmalen Pfad. Wir begleiten den Bach.
Schließlich erreichen wir eine kleine Feuchtwiese, die wir überqueren und an dessen Ende wir uns rechts halten.
Ein kurzes stück geht es steil bergan. An der nächsten Möglichkeit halten wir uns links. Weiter auf Pfaden wandern wir weiter. Schließlich kommen wir an eine große Wiese.
Am Rand der Wiese wandern wir weiter und kommen auf einen breiteren Weg, den wir allerdings bei nächster Gelegenheit wieder verlassen und scharf nach links hinten auf einen schmalen Pfad einbiegen.
Bergab führt uns der schmale Pfad wieder auf einen breiteren, leicht zu laufenden Weg. Im Bogen umwandern wir den Brahms Kopf und gelangen so wieder zu der Stelle, an der wir die kleinen Bäche überquert haben. Es geht am Rehgehege vorbei, wo wir den Kirchwinkelbach überqueren. Die Rehe sind zwar in weiter Ferne, mal wieder über das Desinteresse meiner Hunde erstaunt – aber Wehe wir treffen ein Reh in der freien Wildbahn.
Im großen Bogen umwandern wir den Hageböllinger Kopf. Schließlich gelangen wir wieder zum Hundseicker Bach.
Von hier aus geht es in einem letzten großen Bogen um den Mühler Kopf wieder zum Ausgangspunkt der Runde. Nach guten 3 Stunden erreichen wir durchgefroren nass und dreckig das Auto. Schon jetzt freue ich mich auf Tee und Wolldecke.
Alle Bilder der Wanderung findet ihr hier:
Fazit:
Die Runde um die Gevelsberger Köpfe ist sehr abwechslungsreich. Häufig führt der Weg über schmale, aktuell jedoch zum Teil stark verschlammte Pfade. Dafür habe ich heute aber auch fast keine Menschenseele getroffen. Bei gutem Wetter kann es hier schon mal etwas voller werden. Die Umrundung vom Brahms Kopf gehört zu meinen absoluten Highlights der Runde, da sie fast ausschließlich über Pfade verläuft, auf denen man fast nie jemanden trifft. Für alle die, denen 12 Kilometer zu lang sind oder die nicht gerne auf Pfaden wandeln bietet sich hier eine ideale Abkürzungsmöglichkeit. Amy konnte die gesamte Runde ohne Leine laufen und auch für Pluto fand sich das ein oder andere Plätzchen zum Toben. Insgesamt eine wirklich tolle Runde!