Traumpfad Rheingoldbogen

Sommer 2015

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Es ist warm heute und für den Nachmittag ist Gewitter angesagt. Trotzdem zieht es mich an den Rhein um dort den Traumpfad Rheingoldbogen zu erwandern. Allerdings entscheide ich mich am Startort bewusst gegen die eigentliche Laufrichtung, um den offenen und ungeschützten Bereich des Bopparder Hamms zuerst zu durchwandern. Im Sommer sehr sinnvoll, insbesondere wenn man mit Hund unterwegs ist, denn in den Weinbergen kann es sehr heiß werden.

Wie alle Traumpfade die wir bislang gelaufen sind, ist auch der Traumpfad Rheingoldbogen hervorragend markiert.

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Wir parken am kleinen Parkplatz unterhalb des Breyer Friedhofes. Von hier wandern wir auf idyllischen Wiesenpfaden bergauf. Wer nach links blickt, kann dabei immer wieder die über dem Rhein thronende Marksburg erblicken 🙂

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Nach einer Weile kreuzen wir eine Straße und wandern im Wald weiter an der Muttergotteskapelle vorbei zu einer kleinen Schutzhütte.

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Schließlich erreichen wir die Hochfläche bei Siebenborn. Unter den sich bedrohlich schnell nähernden Gewitterwolken wandern wir mitten durch die goldenen Felder. Links können wir noch einmal einen Blick auf die Marksburg erhaschen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich wohl meinen, die Burg stünde in Mitten von Feldern 😉

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Zum Glück sehen die Wolken bedrohlicher aus, als sie dann tatsächlich sind – weder Blitz, noch Donner oder Regen vermiesen uns die Stimmung und wir können die Landschaft in vollen Zügen genießen 🙂

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Dann, sogar fast ein bisschen plötzlich, erreichen wir die steilen Weinhänge am Bopparder Hamm, der im Übrigen seit 2002 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Die Aussichten auf die Rheinschleife sind einfach phänomenal und auch wenn der Weg hier geschottert und recht breit verläuft, lieben wir heute jeden Meter davon. Ein paar Bänke laden zum Rasten ein. Einfach toll hier!

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Mittlerweile ist es schon recht warm geworden und die Sonne knallt ganz schön heftig auf den Weinhang hinunter. So sind wir dann doch froh, als wir den Rhein verlassen und im Wald weiter wandern. An einem schönen Aussichtspunkt vorbei führt uns der Wanderweg bergauf in Richtung des ehemaligen Jesuiten-Klosters Jakobsberg.

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Dann erreichen wir das Kloster, in dem sich heute ein Hotel befindet. Ein Gang auf die Terrasse des Restaurants lohnt sich. Die Aussicht auf die Rheinschleife ist super und wer mag kann sich hier in Ruhe stärken 😉

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Hinter dem Kloster treffen wir auf den RheinBurgenWeg, mit dem wir nun einige Zeit gemeinsam weiter wandern. Der Weg ist hier recht breit und wie ich finde auch unspektakulär. Nach den ganzen verschiedenen Eindrücken ist das aber gar nicht schlimm und so stört es uns auch nicht, dass die alten Keltengräber sich als größere Ameisenhügel entpuppen 😉

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Im Wald passieren wir außerdem noch das Kelchplätzchen. Ein kleines Kreuz kennzeichnet die Stelle, an der das aus der Kirche in Brey gestohlene wertvolle Gefäß wieder aufgetaucht ist. Ein Dieb, der es sich anders überlegt hat? Einer, der zu doof war sein Diebesgut richtig zu verstecken? Soll alles schon da gewesen sein 😉

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Vorbei am unschön eingezäunten Weinberg Breyer Hämmchen wandern wir wieder in Richtung Rhein. An einer Schutzhütte wartet eine Panoramaliege mit Blick auf die Marksburg. Da es mittlerweile doch regnet geht es für uns allerdings zügig weiter.

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Hinter dem Sportplatz treffen wir auf alte römische Wasserleitungen. Durch Stolleneingänge und Schächte können wir das alte Bauwerk begutachten. Durch den Wald und zuletzt durch Brey gelangen wir wieder zum Startpunkt unserer Runde.

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Alle Bilder unserer Wanderung findet ihr hier:

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Fazit:

Mit knapp 13 Kilometern und etwas weniger als 300 Höhenmetern ist der Traumpfad Rheingoldbogen wirklich gut für Jedermann erwanderbar. Insbesondere das Teilstück über die Hochebene bei Siebenborn und der Weg im Bopparder Hamm haben uns total begeistert. Auch wenn der restliche Weg eher unspektakulär verläuft gibt es einiges zu entdecken 😉 Freilauf war auf einem Großteil der Runde problemlos möglich 🙂 Der Wanderparkplatz am Friedhof ist bei gutem Wetter wohl häufig überfüllt. Der Parkplatz Brey Dorfplatz kann ebenfalls angefahren werden. WICHTIG! Auf jeden Fall solltet ihr Wasser für die Hunde dabei haben. Im Sommer empfiehlt es sich, wenn überhaupt am frühen Morgen zu starten. Im Bopparder Hang wird es dann extrem warm.