Traumschleife Murscher Eselsche

(06.10.2014)

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Mit dem Wanderbus geht es für uns drei heute von Brodenbach nach Morshausen, wo wir die etwa 11 Kilometer lange Traumschleife Murscher Eselsche erkunden wollen. Dass die Traumschleife 2013 den 4. Platz bei der Wahl zu Deutschlands schönstem Wanderweg belegt hat zeigt sich mir heute auf jedem Meter.

Der Weg beginnt im Zentrum von Morshausen und führt uns zu Beginn längere Zeit über Feldwege. Das diesige Wetter verhindert zwar den Weitblick, die Landschaft, die wir sehen können überzeugt trotzdem.

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Mitten auf dem Feld steht eine einmalige Wurzelbank, die sich für ein kurzes Innehalten gerade nur so anbietet.

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Weiter über die Felder geht es in Richtung Wald, wo Amy hinter einer Biegung vom hölzernen Zechenarbeiter Jupp erschreckt wird. Zumindest erschreckt Jupp nicht bei dem Gebell. Mir bleibt fast das Herz stehen. Und die Wolken scheint Amy auch verbellt zu haben – es wird sonnig.

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Wir folgen dem historischen Zechenpfad, der schmal im Hang verläuft und zur Erzgrube Theresia führt. Bereits vor über 150 Jahren wurde der Pfad von den Zechenarbeitern genutzt.

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Angekommen an der Grube Theresia genießen wir die schöne Aussicht über das Baybachtal.

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Der Pfad schlängelt sich weiter in Richtung Tal, wo wir am Hotel Forellenzucht vorbei kommen. Bei Bedarf kann man hier einkehren. Schon bald stoßen wir auf den Baybach, an dessen Seite es ein paar Minuten entlang geht.

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Das Tal wird wieder breiter und wir kommen an ein großes Feld. Dieses ist leider mit einem elektrischen Weidezaun begrenzt. Und nach einem Test meinerseits ist mir auch klar, warum Amy bei ihrem letzten Zusammentreffen mit so einem Ding so laut geschrien hat. Plutos Schleppleine also kurz und Amy bei Fuß.

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Kurz hinter der Mohrenmühle überqueren wir den Baybach und wandern vorbei an der Franzenmühle. Der Weg ist hier breit und zum Teil asphaltiert. Bald schon wenden wir uns wieder in Richtung Wald, wo uns nach der Überquerung des Baybachs ein kurzer Anstieg erwartet. Gemeinsam mit Hampit, dem Jäger schauen wir auf den Eselsche, eine Felsformation, dessen frühere Form wohl an einen Esel erinnerte.

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Über schmale Pfade, die kurz hinter dem Rastplatz Haacks Köppche doch einiges an Trittsicherheit verlangen, gelangen wir wieder auf einen breiteren Waldweg.

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Schon nach kurzer Zeit verlassen wir den breiten Weg jedoch wieder, um den Eselsche zu erobern. Über Serpentinen geht es Richtung Felskamm. Ein kurzes Stück ist der Weg hier mit Stahlseilen gesichert.

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Auf dem Kamm angekommen genießen wir die Aussicht und legen im Schatten eine längere Pause ein.

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So ganz zur Ruhe kommen Amy und Pluto jedoch nicht, da über uns hinweg ständig ganze Vogelschwärme fliegen.

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Nach der Pause geht es auf dem Felskamm weiter bergauf bis wir wieder breitere Pfade erreichen. Drei verschiedene Aussichtspunkte leiten das Ende der Traumschleife ein. Die Aussicht genießen wir trotzdem. Durch Morshausen geht es zurück zur Bushaltestelle.

Fazit:

Die Traumschleife Murscher Eselsche zeigt sich auf ihren gerade einmal 11 Kilometern sehr abwechslungsreich. Der Weg verläuft aussichtsreich auf Feldwegen und über Felskämme, aber auch beschaulich schön im Tal an der Seite des Baybaches. Häufig führt die Schleife über schmale, naturbelassene Pfade. An einigen Stellen ist der Weg durchaus anspruchsvoll und verlangt nach Trittsicherheit und festem Schuhwerk. Amy konnte den Weg komplett ohne Leine laufen. Lediglich am Eselsche und in Morshausen habe ich sie angeleint. Pluto war an der Schleppleine unterwegs.

Alle Bilder der Wanderung findet ihr hier:

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Weitere Informationen, inklusive Karte, Höhenprofil und Daten zum Download findet ihr unter:

http://www.premiumwanderwelten.de/Media/Touren/Traumschleife-Murscher-Eselsche