Struffeltroute

Frühling 2016

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Schon lange hatten wir die Struffeltroute, einen Partner Weg des Eifelsteigs, auf unserem Wander-Radar. Die weite Anreise von immerhin 140 Kilometern hat bislang allerdings dafür gesorgt, dass der Weg auf unserer to-hike-list vor sich hin dümpelte. Der klasse Bericht mit den vielen tollen Bildern von Silvana vom Kalte Schnauze Blog und das schöne Frühlingswetter nach den vielen verregneten Wochenenden haben allerdings dafür gesorgt, dass es nun endlich so weit war 😉

Mehr oder weniger freiwillig starten wir nicht am Hauptstartort der Route, sondern vom Wanderparkplatz “Am Kuhberg”. Fragt jetzt nicht, aber nachdem ich auf einer meiner letzten Wanderung mein Handy verloren habe, kämpfe ich gegen den Internetempfang meines Ersatzhandys 😉 Naja, wir sind ja angekommen 😉 Am Wanderparkplatz halten wir uns rechts und gelangen schnell in den Wald, wo wir bis zum Wildgehege vom Schleebach begleitet werden.

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Am Wildgehege entlang werden wir auf schmalen, zum Teil wurzeligem Pfad bergauf geführt, bis wir den Kindergartenwald passieren. Lernen in der Natur, was kann es besseres geben und so wird das Angebot von mehreren örtlichen Kindergärten gern genutzt 😉 Ein Teil, wie zum Beispiel die Wildbeobachtungshütte ist aber auch für die Öffentlichkeit zugänglich. IMG_0090

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Weiter geht es durch das Naturdenkmal “Rakkesch” mit seinem historischem Baumbestand und vorbei an den Rakkesch-Wiesen.

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Bei fantastischem Licht passieren wir die Rakkesch-Hütte, die auf einer Lichtung steht und von in den Himmel ragenden, steinalten Buchen und Eichen umrahmt wird 🙂 Schon vor über hundert Jahren war der schattige Wiesenplatz ein beliebtes Ausflugsziel 😉 IMG_0166 - Kopie - Kopie

Durch den lichtdurchfluteten Laubwald geht es von hier weiter. Wie auch schon auf dem Streckenabschnitt zuvor informieren zahlreiche Tafeln über die Flora, Fauna und Geschichte des Wandergebietes.

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Schließlich treffen wir auf den Schleebachgraben und ich kann es nicht anders sagen, das folgende Wegstück war so märchenhaft, dass es uns einfach verzaubert hat <3 Schmaler Pfad und Graben verlaufen Seite an Seite, die Sonne tut ihr Übriges und wir genießen jeden traumhaften Meter 🙂

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Nach einer Weile wird der Wald zu beiden Seiten dichter. Es wird kühler – im Sommer ist dieses Stück bestimmt eine Wohltat 😉 Völlig beseelt folgen wir dem Graben weiter durch den schattigen Wald 🙂

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Schließlich treffen wir auf den Dreilägerbach. Eine Gitterbrücke führt uns nicht ganz hundepfotenschonend auf die andere Seite. Hier ist es traumhaft schön. Begleitet vom Rauschen des Bachs machen wir an einem kleinen Felsen eine Pause im Sonnenschein. Dann begleiten wir den Bach kurze Zeit stromaufwärts.IMG_0470

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Nach einem kurzen Anstieg treffen wir auf einen breiteren Weg. Etwa 50 Meter abseits der Route stoßen wir auf die Dreilägerbachhütte, von deren Bank man auch das Rauschen im Tal genießen kann 😉

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Wieder auf dem Hauptweg geht es gemächlich bergab. Den Bach hören wir zwar die gesamte Zeit, meist versteckt er sich aber hinter den dichten Tannen. An einer Stelle gelangt man an einer Furt jedoch noch einmal ans Wasser.

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Schließlich treffen wir auf den Dreilägerbach, dessen Furt wir an einem heißen Sommertag bestimmt barfuß durchquert hätten 😉 Heute nehmen wir dann lieber den Weg über die Schleuse 😛

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Nach einer kurzen Waldpassage treffen wir auf die Vorsperre der Dreilägerbachtalsperre. Über den Staudamm geht es auf die andere Seite, wo wir auf einem breiten Weg in Richtung Naturschutzgebiet Struffelt geführt werden.

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Vorher allerdings können wir durch eine Waldschneise schon einmal einen Blick auf die Dreilägerbachtalsperre werfen. Kurz danach passieren wir dann noch den Hasselbachgraben. Wie beim Schleebachgraben verläuft direkt daneben ein Pfad. Für uns geht es diesen heute allerdings nicht entlang.

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Stattdessen geht es für uns weiter in Richtung der Heide- und Moorlandschaft des Naturschutzgebietes Struffelt. Kurz bevor wir auf das eigentliche Schutzgebiet treffen verändert sich die Vegetation – Birken, Farne und Gräser umrahmen den einen oder anderen Moorsee.

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Dann schließlich gelangen wir ins Naturschutzgebiet, durch das wir gemeinsam mit dem Eifelsteig geführt werden. Zahlreiche Holzstege durchziehen das Hochmoor. So bleibt die Natur geschützt und wir Wanderer behalten trockene Füße 😉

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Wir verlassen den Struffelt und wandern durch den Wald hinab zum Aussichtspunkt auf die Dreilägerbachtalsperre. Von hier geht es einen steilen Serpentinenpfad hinab zur Straße.

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Vorbei am Hauptparkplatz für die Runde geht es in Straßennähe noch ein paar mal über den Vichtbach. Es folgt ein Stück Feldweg, bevor wir dann durch den Ort zu unserem Ausgangspunkt der Tour gelangen.

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Hier findet ihr alle Bilder unserer Wanderung:

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Fazit:

Eigentlich muss ich glaub ich gar nicht so viel zur Route sagen 😉 Es war einfach total genial heute. Insbesondere das Teilstück am Schleebachgraben und dem Dreilägerbach hat uns dahin schmelzen lassen. Im Struffelt, wo wir gegen Mittag wanderten, war es leider einiges los, so dass wir die Pfade auf den Holzstegen nicht so recht genießen konnten. Es war allerdings auch Ostern 😉 Trotzdem denke ich, dass es bei gutem Wetter und am Wochenende recht voll auf der Runde werden könnte. Besser früh starten 😉 Freilauf ist etwa zu 70 Prozent möglich.