Leichlinger Obstweg
Herbst 2016
Heute waren wir auf dem rund 9 Kilometer langen Leichlinger Obstweg unterwegs. Ein Apfelsymbol weist uns zuverlässig den Weg. Zum Teil verläuft der Weg parallel zum Bergischen Streifzug “Obstweg”, welcher sich aufgrund seiner Länge (5,8 Kilometer) und Wegbeschaffenheit, aber insbesondere wegen der kindgerechten Informationstafeln und Audiostationen auch für einen Familienspaziergang eignet 😉 Aber auch entlang des Leichlinger Obstweges informieren zahlreiche Infotafeln des NABU Interessierte über die Besonderheiten der Streuobstwiese und ihre Tier- und Pflanzenwelt.
Am eigentlichen Startpunkt der Runde gestaltete sich das Parken nicht nur aufgrund einer Baustelle etwas schwierig, so dass wir spontan auf den großen Parkplatz vor der nahen Sporthalle ausgewichen sind. Von hier hatten wir zwar etwa 200 Meter Zuweg entlang der Kreisstraße, das Parken dort kam mir aber nicht so abschleppfreundlich vor wie an der Straße An der Meffert 😉 Schnell gelangen wir im Wald den Hang hinauf auf ein Feld. An der Audiostation vom Streifzug können wir dem Gedicht “Vom schlafenden Apfel” (Robert Reinick) lauschen.
Bevor wir den Stadtteil Hülstrung durchqueren geht es zunächst noch eine Weile über das Feld. Zahlreiche Tafeln informieren über die Region und die heimischen Obstsorten.
Hinter dem letzten Haus werden wir von weiteren Obstbäumen empfangen, bevor es durch ein kleines Tannenwäldchen bergab geht. An einem Feld gelangen wir an eine Streuobstwiese, an der man an einem kleinen Stand einige heimische Apfelsorten erwerben kann. Ist ja klar, dass wir uns eindecken – Mein Rucksack wird ab nun allerdings ganz schön schwer 😛
Vorbei an mehreren Höfen, durch ein kleines Wäldchen und entlang von Feldern gelangen wir nach Bennert und Oberschmitte.
Auch hier geht es nur kurz durch den Ort. Wir passieren eine Grundschule und werden vorbei am Bauernhof Oberschmitte direkt wieder aus dem Dorf geführt.
Bis nach Leysiefen folgen wir der asphaltierten Straße, die zum Glück nur für land- und forstwirtschaftlichen Verkehr freigegeben ist.
Wir durchqueren die Hofschaft, die im Übrigen schon im Jahre 1280 urkundlich erwähnt wurde. Ein altes Fachwerkhaus und das nett gestaltete kleine Gärtchen machen beim Durchwandern der Hofschaft richtig Freude
Durch den Wald geht es von hier bergauf. Schließlich erreichen wir den Rand eines großen Feldes, wo ich mir einen ersten Apfel schmecken lasse 😉 Amy bekommt auch was ab – Pluto mag keine Äpfel und bekommt was von seinen Leckerlies 😉 Nach unserer kurzen Pause geht es an der Hofschaft Hohlenweg vorbei nach Dierath.
Bevor wir den Ort durchqueren, müssen wir allerdings die Landstraße kreuzen. Passt hier gut auf, es wird ziemlich schnell gefahren. Den Kühen am Straßenrad scheint das nichts mehr auszumachen 🙂
Hinter Dierath durchwandern wir eine senke, bevor uns der Weg wieder in Richtung Landstraße führt.
Nun geht es ein längeres Stück entlang einer Landstraße. Nicht wirklich so ideal. Zumindest gibt es einen Bürgersteig und immerhin wird man am Ende auch mit einem kilometerweitem Ausblick über die Kölner Bucht belohnt 😉
Am Rande von Leichlingen werden wir über einen wirklich netten Hof wieder zum Ausgangspunkt unserer Wanderung geführt.
Alle Bilder unserer Wanderung findet ihr hier:
Fazit:
Der Leichlinger Obstweg führt wirklich abwechslungsreich durch die Streuobstwiesenlandschaft der Blütenstadt. Zwar geht es immer wieder über asphaltierte Wege und Sträßchen – es gibt aber viel zu gucken… Streuobstwiesen, Fachwerkhöfe, Wald- und Feldabschnitte wechseln sich ab. Gegen Ende geht es ein längeres Stück entlang einer Landstraße.
An einer der Streuobstwiese konnten wir heute sogar zwei Tüten Äpfel kaufen 🙂 Wer vermeiden will, dass der Wanderrucksack um einige Kilo schwerer wird, der sollte den Weg im Frühjahr zur Apfelblüte erkunden 😉
Im Hochsommer würde ich den Weg mit Hunden nicht unbedingt erwandern, da es häufig recht lange über offene Flächen geht. Stellt euch bitte darauf ein, dass der Weg sich nur auf gut 50 Prozent zum Freilauf eurer Hunde eignet.