Durch die Wälder bei Hugenpoet und Landsberg
Herbst 2016
Nachdem wir ja seit mehreren Monaten unsere Heimat, das Ruhrgebiet und Niederbergische Land, wandertechnisch doch arg vernachlässigt haben, ging es heute in aller Frühe in Richtung Essen, wo wir im Grenzgebiet zu Ratingen und Mülheim durch die Wälder bei Schloss Hugenpoet und Schloss Landsberg wandern wollten.
Wir starten mit der heutigen Tour an der Essener Straße. Kurz hinter den Serpentinen gibt es auf der linken Seite einen kleinen, nicht ausgewiesenen Parkplatz. Es ist klirrend kalt, aber die Sonne ist schon unterwegs 🙂
Vom Parkplatz folgen wir kurz der Landstraße leicht bergauf und biegen dann in den Blomericher Weg, der uns zum alten jüdischen Friedhof von Kettwig vor der Brücke führt. Wie damals üblich, liegt der Friedhof weit vor den Toren der Stadt und gehört heute sogar gar nicht mehr zu Essen sondern zu Ratingen. Einige der Gräber sind über 200 Jahre alt.
Durch den Wald und später auf einem schmalen Pfad schlendern wir entlang des Landsberger Grabens in Richtung Schloss. Hier überqueren wir eine Furt. Nach Regentagen kann der Pfad hier arg morastig sein.
Schließlich gelangen wir auf den Neanderlandsteig, dem wir bis zum Schloss Landsberg folgen.
Im Schloss befindet sich heute eine Tagungsstätte der ThyssenKrupp AG, der Schlosspark ist allerdings frei zugänglich. Besonders im Sommer ist die kleine Wasseranlage im Garten nett anzuschauen. Außer dieser gibt es hier aber noch einiges zu entdecken 😉
Entlang der Schlosszufahrt erreichen wir die August-Thyssen-Straße. Bis zum Schloss Hugenpoet geht es entlang der viel befahrenen Landstraße. Wer aufpasst kann auf einen Pfad neben der Straße ausweichen und muss die 200 Meter nicht auf dem engen Bürgersteig zurücklegen.
Aktuell findet auf dem Gelände von Schloss Hugenpoet ein Nikolausmarkt statt. Ein Glück für uns. Auf dem Schlossgelände stehen zwar überall Weihnachtsbuden, dafür war der Schlosspark aber zugänglich. Letztes Mal war das Tor nämlich abgeschlossen 😉
Vom Schloss aus geht es für uns durch das völlig ebene und von Landwirtschaft geprägte Ruhrtal in Richtung Mühlheim Mintard. Immer vor Augen dabei haben wir die fast 2000 Meter lange Mintarder Brücke, die in den 60ger Jahren gebaut wurde.
In Mintard kommen wir an der Pfarrkirche St. Laurentius vorbei.
Von der Kirche schlendern in einem Bogen durch die Siedlung, um dann mit dem Ruhrhöhenweg wieder im Wald zu verschwinden. Es geht eine Weile bergauf. Alles ganz harmlos und es ist ja auch der einzige Anstieg der Runde 😉
Hinter der Hubertushöhe treffen wir erneut auf den Neanderlandsteig, der uns jetzt entlang eines Feldes bis zum Parkplatz zurück begleitet.
Hier findet ihr alle Bilder unserer Wanderung:
Fazit
Mit etwa 8 Kilometern und gut 150 Höhenmetern ist unsere heutige Runde recht einfach zu laufen. Es gibt allerdings ein paar Pfade, die manchmal recht morastig sind. Die Runde ist total abwechslungsreich 🙂 Freilauf ist immer wieder möglich 🙂